Geht man von den vom Schornsteinfegerhandwerk erfassten Öl- und Gasfeuerungsanlagen aus (Stand 2008), sind 22 % der Heizungsanlagen älter als 20 Jahre. Die Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e. V. (VdZ) hat in der GfK-Umfrage „Modernisierungsbarometer für Hausbesitzer 2010“ 500 Hausbesitzer in Deutschland gefragt, ob sie in den letzten drei Jahren Modernisierungsarbeiten an ihrer Heizungsanlage durchführen ließen. Das Ergebnis: 76 % wurden nicht aktiv, obwohl knapp jeder Dritte eine Anlage älter als 15 Jahre im Keller stehen hat. Die Anlage funktioniere ja noch einwandfrei, gaben 96 % als Grund an. Diejenigen, die jedoch modernisiert haben, nutzen vorzugsweise Erneuerbare Energien. So gab jeder Dritte an, seine alte Heizungsanlage gegen energieeffiziente Brennwerttechnik in Kombination mit Solarthermie ausgetauscht zu haben. Auch andere regenerative Heizungslösungen wie die Wärmepumpe (18 %) oder eine Holzpellet-Anlage (10 %) haben Hausbesitzer zunehmend installieren lassen. Wenn es um Heizungsmodernisierungsmaßnahmen geht, spielen finanzielle Anreize für Hausbesitzer eine sehr wichtige Rolle: Knapp jeder dritte Eigentümer (31 %) favorisiert dabei leicht zu beantragende und übersichtliche Bargeldzuschüsse.
