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Energieeffizienz privater Haushalte

Wie gewonnen, so zerronnen

Der erste Satz einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts zur Vorstellung von Ergebnissen der Umweltökonomischen Gesamtrechnung (UGR) Anfang November 2008 klingt für alle, die sich mit der Reduzierung des Energieverbrauchs in Gebäuden beschäftigen, demoralisierend: „In Deutschland ist der direkte Energieverbrauch der privaten Haushalte zwischen 1995 und 2006 trotz stark gestiegener Energiepreise mit –0,7 % nur leicht zurückgegangen.“ Nur 0,7 % in zehn Jahren – wo wir doch in den nächsten Jahren jährlich mehr erreichen wollen und uns sicher sind, dass wir das auch können? Liegt es etwa an der Definition für den „direkte Energieverbrauch der privaten Haushalte“? Für die Statistik werden darin neben dem Verbrauch von Brennstoffen, Fernwärme und Elektrizität („Wohnenergie“) auch der Verbrauch von Kraftstoffen erfasst. Rechnet man letzteren heraus, würde der von Gebäudetechnikern beeinflussbare Teil sogar noch mickriger dastehen, denn der Kraftstoffverbrauch der privaten Haushalte ist von 1995 bis 2006 immerhin um 3,7 % gesunken. Trendwende kam erst 2000 Der wirkliche Grund für den geringen Verbrauchsrückgang liegt am Betrachtungszeitraum: Von 1995 bis 1999 sind die Kosten für Wohnenergie fast stabil geblieben und gaben kaum einen Anreiz, besonders sparsam und bewusst mit Energie umzugehen. Nach 1999 ist der Preisindex „Ener­gie für Wohnen“ aber dramatisch angestiegen (Abb. 1) und hat so seit dem Jahr 2000 eine deutlich erkennbare Trendwende herbeigeführt. Dies ist insbesondere auf den „Energieverbrauch für Raumwärm ...

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