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Geänderte Lebensgewohnheiten eliminieren Effizienzerfolge

Gespart und doch mehr verbraucht

Mitte November hat das Statistische Bundesamt (Destatis) eine Umweltökonomische Gesamtrechnung (UGR.) zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA) vorgestellt. Auf Amtsdeutsch fügt das Berichtsmodul Private Haushalte und Umwelt erstmals in umfassender Weise umweltbezogene, ökonomische und soziale Daten über private Haushalte zu einem abgestimmten Gesamtbild . Wenngleich sich in dem umfangreichen Zahlenwerk, das vornehmlich die Jahre 1995 und 2004 bzw. 2005 vergleicht, einige ener­gieverbrauchsbezogene Lichtblicke zu finden sind, zeigt es vor allem dringenden Handlungsbedarf bei den Privathaushalten (Abb. 1 ): Von 1995 bis 2005 ist der direkte Endenergieverbrauch. für Wohnzwecke insgesamt um 3,5 % (2004: 4,0 %) gestiegen. Das Problem ist aber wesentlich größer. Betrachtet man die Entwicklung des Endenergieverbrauchs der einzelnen Jahre und hinterlegt diese temperaturbereinigt mit der Energiepreisentwicklung, ist ein eindeutiger Zusammenhang zu erkennen. Bis 2000 war der Verbrauch um etwa 11 % bei annähernd konstanten Energiepreisen stetig gestiegen. Der erste Preisschub ab 1999 (auch durch die ökologische Steuerreform) bewirkte zunächst einen leichten Verbrauchsrückgang. Ab 2003 reagierten die Verbraucher deutlicher, bis 2005 ging der Energieverbrauch wieder um rund 7 % zurück (Abb. 1 ). Zu dem Rückgang dürften in erster Linie Einschränkungen und geändertes Nutzerverhalten und nur anteilig technisch bedingte Energieeffizienzsteigerungen beigetragen haben. Sinkende Energiepreise oder eine Gewöhnung an höhere Energiepreise könnten daher einen Jojo-Effekt ver ...

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