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Studie: Graue Energie von Wärmedämmung in Ökobilanz vernachlässigbar

„Die Einsparungen durch Wärmedämmung sind immer größer, unabhängig vom energetischen Zustand des Bauteils vor und nach der Dämmmaßnahme sowie vom Energieträger, welcher für die Beheizung verwendet wird“, beschreibt Andreas Holm die Ergebnisse der Studie Graue Energie und Graue Emissionen von Dämmstoffen im Vergleich zum Einsparpotential seines Forschungsinstituts Wärmeschutz (FIW) . Sein Team hat die benötigte Energie beziehungsweise die Emissionen für die Herstellung von Dämmstoffen aus EPS, PUR, XPS und Mineralwolle mit den energetischen Einsparungen über die gesamte Lebensdauer verglichen. Demnach sparen die untersuchten Dämmstoffe in ihrer Nutzungsphase – in der Studie 40 Jahre, doch in der Praxis meist auch länger – ein Vielfaches mehr an CO2 und Energie ein, als bei ihrer Herstellung ausgestoßen beziehungsweise benötigt wird. In der Regel amortisieren sie sich innerhalb weniger Monate. „Somit lässt sich ableiten, dass die Graue Energie der Dämmung bei den Modernisierungsmaßnahmen und der Ökobilanz des Gebäudes vernachlässigbar gering ist“, folgert Holm.

Ökobilanz von Wärmedämmung verbessert sich mit dem Ausbau regenerativer Energien

In Zukunft werden immer mehr regenerative Energiequellen für die Beheizung von Gebäuden genutzt. Die Entwicklung wird sich laut Holm positiv auf die Ökobilanz von Bauprodukten wie beispielsweise Dämmstoff auswirken, da in der Produktion die Graue Energie und Graue Emissionen gesenkt werden. Holm: „Somit ist sogar zu erwarten, dass die durch Dämmmaßnahmen erzielten Einsparungen noch größer sind.“ Als Graue Energie wird laut FIW der kumulierte nicht erneuerbare Primärenergiebedarf für Rohstoffgewinnung, Herstellung, Transport, Lagerung und Entsorgung eines Produktes bezeichnet. Die im Rahmen dieser Prozesse freiwerdenden Treibhausgasemissionen bezeichnet man als Graue Emissionen. Die Begrifflichkeiten sind in Deutschland jedoch weder normativ noch anderweitig definiert. Quelle: FIW / jb

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