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Spartipps: Weniger Energie beim Streamen verbrauchen

Längst gehören Streamingdienste wie Amazon Prime oder Netflix zum Standardprogramm, um Serien, Filme und Musik genießen zu können. Um Audio- und Videoinhalte speichern und zur Verfügung stellen zu können, sind riesige Serverfarmen notwendig. Ihr Betrieb verbraucht viel Energie und schadet der CO2-Bilanz. „Aus diesen Gründen auf Streaming zu verzichten, ist realitätsfern. Wer diese Dienste jedoch nutzt, sollte wissen, wie energiehungrig alltägliche digitale Vorgänge sind“, erläutert Martin Brandis von der Energieberatung der Verbraucherzentrale. Das einstündige Streamen eines Films entspreche etwa der Emission eines Kleinwagens bei einem Kilometer Autofahrt. Das Video-Streamen ist besonders energieintensiv. Laut einer Studie des Think Tank Shift Project sorgt Video-Streamen für mindestens ein Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Allein im Jahr 2018 waren es über 300 Millionen Tonnen. Das entspricht in etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß Spaniens. In Deutschland handelt es sich laut Brandis schätzungsweise bei mehr als drei Viertel aller übertragenen Daten um Videos. 

 Wie sich der digitale Fußabdruck beim Streamen senken lässt

– Musik nicht jedes Mal neu streamen, sondern einmalig herunterladen und lokal speichern. Autoplay-Funktion ausschalten. Dann laden Sie nur die Videos herunter, die Sie auch wirklich sehen wollen.

– Das Herunterladen von Audiodateien verbraucht nur einen Bruchteil des Datenvolumens von Videos. Zum Musikhören deshalb besser Musikstreaming-Dienste nutzen.

– Zur Datenübertragung ein LAN-Kabel nutzen. Wer darüber auf die jeweilige Streaming-Plattform zugreift, verursacht weniger CO2 als mit einer Internetverbindung über den Mobilfunk.

– Beim Video-Streamen auf die passende Bild-Qualität achten: Wer die Auflösung etwas senkt, zum Beispiel auf 720p oder 480p, statt in voller HD-Auflösung zu schauen, verbraucht weniger Energie. 

– Geräte so lange wie möglich nutzen. Bei einem notwendigen Neukauf von Unterhaltungselektronik energieeffiziente Geräte bevorzugen. Das EU-Energielabel, der Blaue Engel oder TCO Certified bieten Orientierung.

Grundsätzlich gilt: Endgeräte mit großen Bildschirmen verbrauchen mehr Strom als kleine, nicht gebrauchte Tabs und Fenster im Web-Browser sollten geschlossen werden. Quelle: VZBV / jb

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