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Bauunternehmen gründet Firma für 3D-Betondruck 

Der 3D-betondruck stellt für die Brüder Sebastian und Fabian Rupp aus dem bayerischen Weißenhorn die Zukunft des Bauens dar. Nachdem sie im vergangenen Jahr ein Mehrfamilienhaus in Wallershausen mit dem Bauverfahren errichtet haben, haben sie nun zusammen mit Yannick Maciejewski die Firma Rupp Gebäudedruck gegründet. „Damit wollen wir der Bedeutung dieser neuen Technologie Rechnung tragen und sicherstellen, dass wir die zahlreichen Anfragen und Aufträge zuverlässig und professionell abarbeiten können, die uns schon jetzt täglich erreichen“, erklärt Fabian Rupp. Er und seine beiden Partner sind überzeugt, dass Wohn- und Geschäftsgebäude aus dem 3D-Betondrucker bald keine Exoten mehr sein werden. Sie haben sich vorgenommen, den 3D-Betondruck massentauglich zu machen. Zunächst wollen sie den süddeutschen Raum und Österreich erschließen, bald schon sollen aber auch Aufträge aus der Schweiz und ganz Deutschland folgen. „Durch selbst entwickelte, nachhaltige Gebäude wollen wir der Komplettanbieter für 3D-gedruckte Häuser werden und das 3D-Druckverfahren in Deutschland und Europa als sichere, hochwertige, schnelle und ökologisch sinnvolle Bauweise etablieren“, erklärt Sebastian Rupp.

3D-Betondruck soll Baubranche revolutionieren

Zusammen mit seinem Bruder Fabian ist er Prokurist des neu gegründeten Unternehmens. Yannick Maciejewski leitet als Geschäftsführer das neue Unternehmen. Der Bauingenieur hat seit 2019 die Abteilung 3D Houseprinting bei der Firma Peri mit aufgebaut und als Ingenieur erste Projekte in Deutschland, Österreich und den USA geleitet. Ende 2019 übernahm er die Gesamtprojektleitung für das Pilotprojekt in Wallenhausen.  In dieser Funktion gestaltete er die Technologieweiterentwicklung des 3D-Drucksystems mit, kümmerte sich um Planung und Zulassung der notwendigen Zulassungstests für die Baugenehmigung und leitete die Betreuung der Mitarbeiter*innen vor Ort. Gemeinsam wollen die drei mit einem eigenen Betondrucker die Baubranche revolutionieren. Die Kosten für so ein Gerät liegen im oberen sechsstelligen Bereich – keine Kleinigkeit für ein Start-up. Unter anderem für weitere Drucker suchen die drei Jungunternehmer noch Investoren. 

Haus-Katalog zeigt, was im 3D-Betondruck alles möglich ist

Um die Auslastung ihres neuen 3D-Betondruckers machen sich die Rupp-Brüder und ihr Kompagnon keine Sorgen. Dennoch werden sie zu Beginn des neuen Jahres einen Haus-Katalog mit exklusiven Entwürfen ausgewählter Architekten herausbringen. „Darin wollen wir zeigen, was mit dem 3D-Druck alles möglich ist und was es kostet“, sagt Fabian Rupp. Bis es soweit ist und Rupp Gebäudedruck Häuser aus dem Katalog verkaufen kann, beginnt das Unternehmen mit dem Druck eines Ein-, eines Mehrfamilienhauses und eines öffentlichen Gebäudes in Deutschland. Außerdem können mit dem neuen Drucker auf dem Firmengelände in Weißenhorn Fertigteile vorproduziert werden. Quelle: Rupp / jb

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