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VERBÄNDE

“Wohnausgaben seit 30 Jahren stabil“

In den letzten 30 Jahren ist der Anteil der Ausgaben für das Wohnen an den Gesamtausgaben der privaten Haushalte nahezu unverändert geblieben. „Im Durchschnitt der Jahre gaben die privaten Haushalte in dieser Zeit 22,4 % ihres verfügbaren Einkommens für die Wohnung, Wasser, Strom und die Beheizung aus“, erläuterte Rolf Kornemann, Präsident von Haus & Grund Deutschland.

Aus der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes gehe hervor, dass dieser Anteil im Jahr 2009 bei 24,4 % lag. Dass der Anteil der Wohnausgaben in den vergangenen Jahren leicht über dem langjährigen Durchschnitt liege, sei eine Auswirkung der höheren Kosten für Heizung und Strom. Hierfür stiegen die Preise in den letzten drei Jahren jeweils um 3 bis 8 %. Für Nettokaltmieten und Nebenkosten sei hingegen festzustellen, dass die jährliche Steigerung mit rund 1 % in den Jahren 2000 bis 2008 immer unter der allgemeinen Preissteigerung lag. Die subjektiv wahrgenommene starke Verteuerung des Wohnens ist laut Kornemann ein Zerrbild.

Nach der Ansicht von Kornemann haben sich am Wohnen nur die Nebenkosten verteuert, worauf der Vermieter keinerlei Einfluss habe. Indirekt hat er damit auch die Verantwortung des Gebäudebesitzers für den Energieverbrauch bzw. den Energiestandard seiner vermieteten Immobilien abgestritten. Eine bedrückende Sichtweise. Wer steht denn dann in der Verantwortung? GLR

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