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ENERGIE

Trotz Wettbewerb: Strompreise steigen

Stimmt die Einschätzung von Spitzenmanagern in der deutschen Energiewirtschaft, werden Verbraucher auch in Zukunft wenig Freude an ihren Stromrechnungen haben. Denn obwohl der Wettbewerbsdruck zunimmt und alle Experten mit dem Markteintritt von weiteren internationalen Anbietern rechnen, werden die Energiepreise auf breiter Front steigen. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage unter deutschen Energiemanagern, die das Executive-Search- und Beratungsunternehmen Russell Reynolds Associates zusammen mit der Financial Times Deutschland im letzten Dezember gemacht hat.

Nächste Preisrunde schon eingeläutet
Dabei sind die Energiepreise bereits in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Im Februar 2008 war Strom nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Verbraucherpreisindex) 17,8% teurer als im Jahr 2005 und 45,7% teurer als im Jahr 2000. In 2007 betrug die Teuerung (Januar 2007 bis Januar 2008) rund 7,4%. Die nächste Preisrunde ist auch schon eingeläutet. Der Verbraucherportal Verivox hat die ab dem 1. April eintretenden Strompreiserhöhungen untersucht. Danach hat die Überprüfung sämtlicher Stromtarife lokaler Versorger ergeben, dass zum 1. April und zum 1. Mai 57 Anbieter ihre Tarife erhöhen. Betroffen sind 171 Stromangebote. Die durchschnittliche Erhöhung beträgt 5,9%. Besonders stark steigen die Preise in der Grundversorgung (7,4%). Die Wahlprodukte der lokalen Versorger steigen um durchschnittlich 5,3%. Ein Vergleich zwischen Angeboten mit konventionellem Strommix und Ökostromprodukten zeigt, dass die Verteuerungen im Ökosegment deutlich geringer ausfallen. Die durchschnittliche Erhöhung liegt bei diesen Angeboten bei 3,9%, während sich Angebote mit herkömmlicher Stromzusammensetzung im Schnitt um 6,5% verteuern. GLR

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