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ENERGIE

“Klimawissenschaftler lügen nicht“

„Der Klimawandel findet statt, und der Mensch ist wesentlich schuld daran“, sagt Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium, angesichts jüngster Äußerungen so genannter „Klimaskeptiker“ in unterschiedlichen Medien. „Wer die wahrscheinlich größte Menschheitsherausforderung der kommenden Jahrzehnte schlichtweg leugnet, der darf politisch nicht ernst genommen werden“, appellierte Müller. Vor dem Hintergrund einer erdrückenden Fülle wissenschaftlicher Indizien sei es unverantwortlich, wenn man die Öffentlichkeit mit längst und oftmals widerlegten Behauptungen in die Irre führe.

Leserbriefe behaupten, dass alles nicht wahr sei
Müller beklagt: Kaum haben Hunderte von Wissenschaftler aller Disziplinen und aus aller Welt mit dem IPCC-Bericht mit aller Nachdrücklichkeit vor Augen geführt, wie ernst es mit dem Klimawandel ist, schon tritt der eine oder andere wissenschaftliche Exzentriker hervor und veröffentlicht einen Leserbrief, in dem er behauptet, dass das alles nicht wahr sei. Und das Schlimmste: Manche Medien schwenken sofort darauf ein und schreien laut: Alles Lüge mit dem Klimawandel.

Deckmantel wissenschaftlicher Meinungsfreiheit
Müller: „Das ist nur allzu durchsichtig. Unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Meinungsfreiheit werden abstruse Thesen vertreten. Etwa die, dass die Sonne am Klimawandel schuld sei, und dass der Mensch nur ganz wenig zum Klimawandel beitrage. Das IPCC hat vor kurzem das Gegenteil bewiesen. Das Klima wandelt sich bereits heute stärker als in den letzten 650.000 Jahren, und dies ist zum größten Teil auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Die heute von Menschen jährlich emittierte Menge von 22 Mrd. Tonnen CO2 ist zwar wenig im Vergleich zum gesamten Kohlenstoffkreislauf. Doch ist es gerade diese Menge, die das System aus dem Lot bringt. Niemand leugne den natürlichen Wechsel zwischen Kalt- und Warmzeiten der Erdgeschichte. Was wir heute aber tun, ist, eine künstliche Warmzeit auf eine natürliche draufzusatteln.“ GLR

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