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ENERGIE

Wirtschaftswachstum ohne Klimazerstörung

Noch kann der drohende Klimakollaps mit einem sofortigen und umfassenden Umbau der weltweiten Energieversorgung aufgehalten werden. Das ist das zentrale Ergebnis der Studie Energie (R)evolution - Ein nachhaltiger Weg zu einer sauberen Energie-Zukunft für die Welt (12,6 MB). Der Report des Dachverbands der Europäischen Erneuerbaren Energie Industrie (EREC) und Greenpeace kommt zu dem Schluss: Ein Zusammenspiel von Energieeinsparungen und dem Einsatz von erneuerbaren Energien kann den weltweiten CO2-Ausstoß halbieren.

Bezahlbare Energieversorgung
Das Weltenergieszenario basiert auf einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung. Es berücksichtigt zudem die gängigen Prognosen zum weltweiten Wirtschaftswachstum. Besonders in China, Indien und Afrika rechnet der Report mit schnellen Zuwachsraten. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) und 30 weiteren Wissenschaftlern und Ingenieuren aus der ganzen Welt erarbeitet.

Der Report beruht auf detaillierten regionalen Abschätzungen, welche Möglichkeiten der Ausbau erneuerbarer Energien bietet, wie Energie wirksam eingespart und wie Kraft-Wärme-Kopplung am besten dezentral eingesetzt und genutzt werden kann. Die dabei errechneten Kohlendioxid-Emissionen werden einem business as usual-Szenario der Internationalen Energie Agentur gegenübergestellt.

Verursacherprinzip für Verschmutzer
Das Weltenergieszenario belegt laut Greenpeace, dass es ein Wirtschaftswachstum ohne Klimazerstörung geben kann. Es wird aufgezeigt, wie man nach und nach auf Kohle und Atomenergie verzichten kann. Das Konzept: Erneuerbare Energien sind wettbewerbsfähig, wenn die Regierungen die Subventionen für fossile und atomare Energien abbauen und das Verursacherprinzip für Verschmutzer eingeführt wird.

Eine Frage des politischen Willens
Für die Autoren der Studie gibt es für einen weltweiten Umbau der Energieversorgung keine technischen und ökonomischen Barrieren. Alles sei nur eine Frage des politischen Willens. Aber: Viel Zeit bleibt nicht mehr. Einerseits wegen der kontinuierlich steigenden CO2-Emissionen und andererseits weil in den nächsten zehn Jahren viele Kraftwerke altersbedingt ersetzt werden müssen. Nur wenn hier schon jetzt auf die richtige Technik gesetzt wird, bleiben die finanziellen Belastungen gering. GLR