Hallo,
ich möchte mein Dachgeschoss ausbauen. Aktuell befinden sich dort nur zwei ausgebaute Räume (Schlaf-/Gästezimmer), der Rest ist ungenutzt. Das Dach wurde vor ca. 15 Jahren unkomplett gedämmt. Ich plane eine Komplettentkernung und Nutzung als Wohn- und Gästezimmer. Dazu würde ich gern einen KfW Kredit beantragen lassen. Ist diese Maßnhame förderfähig nzw. welche Dämmung muss die Wand haben? Es sollen nachträglich Dachfenster eingebaut werden, ist das förderfähig und genügt eine 2fach Verglasung?
Vielen dank!
Gefragt am: 06.11.2019 13:09:00 von Jenstanne
2 Antworten
Hi!
Wir haben vor kurzem einen kompletten Umbau gestartet. Was uns dabei besonders wichtig war war, dass die Dämmung aus möglichst natürlichen Stoffen kommt. Vielleicht ist das für dich ja auch interessant, wenn du dein Dachgeschoss ausbaust? So eine Haussanierung ist ja schon etwas sehr großes, da fanden wir es gut, etwas Nachhaltigkeit ins Spiel zu bringen :)
Geantwortet am: 23.12.2019 12:31:24 von ctella
Die KfW stellt bei Einzelmaßnahmen folgende Anforderungen:
- Dachfläche: Dämmwert max. 0,14 W/m²K. Bei Sanierung von innen erfordert dies eine Dicke von etwa z.B. 28 cm Mineralwolle 032.
- Wände: Dämmwert max. 0,20 W/m²K. Hier hängt es stark davon ab, welche Qualität die Wand schon hat. Entsprechend muss dann gedämmt werden.
- Wandfenster: Dämmwert max. 0,95 W/m²K und Dachflächenfenster: Dämmwert max. 1,0 W/m²K. Hierfür ist auf alle Fälle Dreifachverglasung notwendig. Der Dämmwert der vorhandenen Wände und Dachbauteile der betroffenen Räume muss dabei besser sein. Sind ungedämmte Altbauwände vorhanden, könnte dies ein Ausschlusskriterium sein. Oder es werden kritische Wärmebrücken beurteilt und ggf. optimiert.
Zum Förderantrag ist ein Effizienzexperte erforderlich. Dieser prüft die Situation und errechnet notwendige Dämmstärken. Außerdem kümmert er sich, dass wärmebrückenminiert ausgeführt wird und Arbeiten luftdicht erfolgen.
Gefördert werden alle mit der beantragten Maßnahme verbundenen Arbeiten, vom Rückbau bis hin zur fertigen Oberfläche, z.B. auch Anstriche oder Fußleisten.
Der Handwerker darf erst beginnen, sobald das erste aktenkundige Beratungsgespräch bei der Bank statt gefunden hat.
Sollte ein Teil des Dachraumes nicht als Wohnraum genehmigt sein könnte noch eine bauordnungsrechtliche Genehmigung notwendig sein.
Geantwortet am: 07.11.2019 11:27:11 von Werner Landgraf