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KfW Zuschussportal

Hallo zusammen

ich habe gerade Bekanntschaft mit dem Zuschussportal der KfW gemacht.
Ich bin schockiert... das kapiert wirklich keiner. 
Undurchsichtig, unwirtschaftlich und einfach schlecht gemacht.

Das kann man wirklich keinem zumuten.
Bei der Registrierung 3 Sicherheitsabfragen über Mutter, Vater, Autos, und was weiß ich noch alles....

Der Kunde hat, nachdem ich ihm gezeigt hatte, was er nun alles im Zuschussportal machen muss, einen Auftrag über eine Investition von 34.000 € bei mir storniert.

Leider kann ich ihn verstehen.

Habt Ihr auch eine Meinung hierzu?

GEB ZEITSCHRIFT: Was sagen sie hierzu? Machen Sie hier mal eine Umfrage: Wie akpetieren Kunden das neue KfW Zuschaussportal.

Freundliche Grüße,

Sony Ony

Gefragt am: 29.09.2016 12:26:21 von Sony Ony

16 Antworten

Ja, es ist kompliziert und für den Laien nahezu nicht zu schaffen. ... aus diesem Grunde setze ich mich immer(!) neben den Kunden und gebe die Daten mit ihm gemeinsam ein. Zumal für Programm 431 wieder alles markiert und diesmal ausgedruckt werden muß. Ich bringe auch den A4 Umschlag, Briefmarke und Einschreibewertmarke für den Kunden mit. Das verstehe ich auch unter Baubegleitung: Der Energieberater ist der Kümmerer, auch bei den KfW / Bafa etc. Papieren. Immer locker bleiben, ein Scherz über die allseits bekannte Bürokratie löst die Anspannung meistens; und wichtig: Dem Kunden das Gefühl vermitteln, dass man ihn bei den Papieren auch in Zukunft keinesfalls alleine läßt.

Geantwortet am: 05.10.2016 12:46:15 von Bernhard Engels

Ich finde das Zuschussportal gut. Der Kunde bekommt von mir ein Datenblatt für seine persönlichen Angaben, unterschreibt die Vollmacht und alles andere erledige ich für ihn. Auch bei den WEG klappt es wunderbar, das Geschiss mit früheren DeMinimis-Erklärungen (hatte mal `ne Wohnanlage mit 125 Besitzern!) ist vorbei. Energieberatung = auch Service für den Kunden.

Geantwortet am: 05.10.2016 13:33:54 von Herbert Stapff

Antwort auf von forenadmingeb@…

Viel schlimmer als das Procedere, welches ich für in Ordnung halte, finde ich die Tatsache, dass für alle im Zuschussportal gestellte Anträge (seit Ende Juli) die Bestätigung nach Durchführung erst ab frühestens Mitte Dezember erstellt werden kann. Das bedeutet, dass ganze fünf Monate lang kein Zuschussantrag weiter bearbeitet oder gar fertig gestellt und abgerechnet werden kann. Ob der Termin gehalten werden kann ist zudem auch noch fraglich und ob dann noch bis zum Jahresende alle Anträge der vergangenen fünf Monate abgearbeitet werden, halte ich auch für illusorisch.

Geantwortet am: 07.10.2016 13:57:16 von Energieberatung-Zywietz

"Identifizieren Sie sich ab Mitte Januar 2017 im KfW-Zuschussportal und geben Sie die "BnD-ID" ein. Wir zahlen Ihnen Ihren Zuschuss anschließend aus"

- steht jetzt so auf der KfW Seite -
- ohne Worte -

Geantwortet am: 07.10.2016 16:09:00 von Heinz D. Pluszynski

Antwort auf von forenadmingeb@…

 

Das Versteh ich jetzt nicht.
Es ist doch eine Erleichterung durch die KfW.
Vorher habe ich den Antrag ausgefüllt und mit Kuvert und Adresslabeln für die KfW an den Kunden gesandt - im Kuvert mit Briefmarke.
Jetzt erhält er den Technikteil des Antrags mit Registrieranweisungen für die KfW per E-Mail und muß sich selbst registrieren.
Das Registrieren ist nicht schwer (für Normal-intelligente) und er/sie hat gleich seine Bestätigung und nicht erst in 4-6 Wochen,
Man kann sich ja immer beschweren - statt mit zuarbeiten.
Ich hoffe, dass es ab Dezember auch klappt mit der Investitionsbestätigung per Online.
Alfred Weigner Energieberater
 

Geantwortet am: 09.10.2016 15:47:55 von weigneralfred@t-online.de

Was am Anfang wirklich so schön ausgesehen hat - online-Beantragung, Vollmacht für den Berater, sofortige Bearbeitung und Antwort-, erfährt nun wieder einen großen Rückschritt. Der Antragsteller muss sich nun, bevor er sein ihm zustehendes Geld auch wirklich erhält, nun erst umständlich mit dem Post-Identverfahren identifizieren. Dieses Verfahren stammt aus den 70er des letzten Jahrhunderts und hatte damals, es gab ja noch kein Internet, sicher seine Berechtigung. Heute gibt es in den meisten Dörfern keine Post mehr.
Erst gibt der Kunde dem Berater seine Vollmacht, damit der alles für ihn erledigt. Jetzt geht es wieder rückwärts, aufwändiger und mißtrauischer als je zuvor. Verstärkt zugenommen hat damit auch das das Mißtrauen der KfW: Bei fast jeder Angabe im Antrag wird man darauf hingestoßen, dass man Subventionsbetrug begeht, sollte nur ein I-Punkt nicht stimmen. Kundenfreundlichkeit sieht sicher anders aus, aber darf man die von Angestellten und Beamten einer öffentlichen Einrichtung (KfW = Wirtschaftsministerium) erwarten?

Geantwortet am: 30.12.2016 13:25:41 von Herbert Stapff

Antwort auf von forenadmingeb@…

Am 18.12.2016 habe ich meine erste BnD im neuen Verfahren geschrieben, wenige Tage später im Zuschussportal das Verfahren für meinen Kunden beendet, wieder einige Tage später erhielt ich die Benachrichtigung, dass der Betrag an den Kunden ausgezahlt wird. Schnell ist es ja, das neue Verfahren, aber kompliziert. Ohne Hilfe einer Sonderabteilung des KfW Info Centers hätte ich den Vorgang nicht geschafft, dazu ist er zu unlogisch und verworren. Nichts kann mehr korrigiert werden, alles soll endgültig sein: Das hinterläßt Verunsicherung!
Für einen Endverbraucher halte ich das Prozedere für nicht durchführbar. Vermutlich wurde es auch garnicht für Verbraucher entwickelt sondern für uns EEE Experten, und wir werden uns daran gewöhnen, und dann gehts auch schneller.
Das Postident Verfahren kann auch bei Postagenturen durchgeführt werden, und ist mir lieber, als mit Ausweisen und Kunden vor der Laptopkamera im Funkloch der Eifel zu posieren.

Was noch erstaunlich ist: Es wird jetzt nur noch die Zahl der Fördersumme abgefragt! Vorher haben wir für das Programm 430 das excelpdf ausgefüllt, das war übersichtlich. Und der Kunde mußte unterschreiben, was er mit Skonto oder Abzügen gezahlt hat. Jetzt gibt es die Unterschrift des Kunden nicht mehr, aber ich mit meiner Vollmacht soll geradestehen für nicht kommunizierte Rechnungsabzüge. Mir die Kontoauszüge zeigen zu lassen geht mir zu Weit, das steht einem Energieberater nicht zu, finde ich. Aber bei dem neuen Verfahren wird der EEE Experte nun in eine Verantwortung für die Richtigkeit der Fördersumme gedrückt die ich nicht richtig finde.

Geantwortet am: 03.01.2017 11:29:54 von Bernhard Engels

Antwort auf von forenadmingeb@…

Auszug aus dem KfW-Schreiben vom 3.1.17:

Zitat Anfang:
Sehr geehrter Herr Stapff,
vielen Dank für Ihre E-Mail vom 29. Dezember 2016, in der Sie sich über das Identifizierungsverfahren über POSTIDENT beklagen, das Sie für Ihre Kunden als zu umständlich betrachten.
Wir können nachvollziehen, dass es für Sie und Ihre Kunden sicherlich einfacher wäre, wenn Sie sich als bevollmächtigter Berater einmalig identifizieren könnten, um dann die Abrufe für Ihre Kunden zu tätigen. Da die Zuschüsse im Produkt Energieeffizient Sanieren (430) aus Bundesmitteln vergeben werden, sind wir jedoch dazu verpflichtet, in jedem Einzelfall den Zuschussnehmer zu identifizieren. Das POSTIDENT-Verfahren ist nach wie vor das Standard Verfahren für Banken in Deutschland, da die Deutsche Post unter Beachtung des Geldwäschegesetzes und des Datenschutzes identifiziert und bundesweit ein breites Filialnetz unterhält. Um Ihren und unseren Kunden zukünftig den Gang zur nächsten Postfiliale zu erübrigen, werden wir ab April zusätzlich die Möglichkeit bieten, sich komfortabel online zu identifizieren. Die Abrufe können dann noch schneller und einfacher durchgeführt werden.
Zitat Ende.

Auch ich nehme wie Koll. Engels i.d.R. meine Hausbesitzer an die Hand und führe sie durch den Förderdschungel bzw. bereite alle Unterlagen unterschriftsreif vor. Denn wenn es Fragen und Probleme gibt, kommen sie damit zu mir als Kümmerer und nicht zur KfW.
Ich hoffe nun, die positiven Erfahrungen von Koll. Engels teilen zu können.

Geantwortet am: 03.01.2017 16:24:44 von Herbert Stapff

Antwort auf von forenadmingeb@…

Nachtrag:
Zwar erhielt ich am 2.1. eine mail mit dem Inhalt, dass der Betrag dem Kunden angewisen würde, was ich in meiner Lesart mit "sofort" verstanden und so dem Kunden mitgeteilt habe.
Nun wartet der Kunde auf sein Geld und ich muß mir die Beschwerde anhören, also im Portal das Bewilligungsschreiben nochmal genau gelesen: Und da steht der 31.1. als Zahltag drin, demnach wird offensichtlich immer am Monatsende gezahlt, also ist das Vefahren doch nicht so schnell wie gedacht oder erhofft.
Ja, durch die Vollmacht bleibt man immer in Bewegung, also stelle ich dem internetlosen Kunden jetzt immer die elektronischen Briefe der KfW als Ausdruck per Post zu. In diesem Fall führt das allerdings zu einem Vertrauensverlust des Kunden mir gegenüber, weswegen ich in Zukunft in solchen Fällen wieder auf das alte Papierverfahren zurückgreifen werde.
 

Geantwortet am: 10.01.2017 11:19:56 von E+E TECHDESIGN

Antwort auf von forenadmingeb@…

Ich bin gerade dabei, die Auszahlung über das Zuschussportal für einen Kunden zu beantragen.

Bedenklich finde ich 2 Aspekte:
1. Falls (was ich mal annehme) ich die Bankdaten des Kunden eingeben muss, was ist mit dem Datenschutz und der Haftung? Wenn ich die falschen Bankdaten eingebe und der Kunde ruft mich nach einem 1/2 Jahr an wo sein Zuschuss bleibt. Oder mein Rechner wird mit Kundendaten samt Bankverbindung gehackt.
2. Einbehalte oder Skontoabzüge muss ich beim Kunden erfragen. E-Mail ist nach derzeitiger Rechtsprechnung nicht rechtssicher. Also muss ich das rein theoretisch wieder in Papierform machen.

Kurzum - ich finde das Zuschussportal für Kunden, die sich selbst bei der KfW einloggen gut. Das Prozedere jedoch als Bevollmächtigter ist aus meiner Sicht umständlich, mangelhaft und für den Berater aufwendiger.

Ohne Zuscussportal hätte ich das Projekt heute abgeschlossen. Ausdrucken Bestätigung Durchführung und Baubegleitung mit Übergabe Schlussrechnung in der Schlussbesprechung. Fertig.

Geantwortet am: 12.01.2017 12:47:32 von Ing. Büro Uwe Schenke

Antwort auf von forenadmingeb@…

Die Bankdaten des Kunden werden direkt im Portal eingegeben, insofern ist die Angst vor Hackerangriffen unbegründet.

Die Skontogeschichte rgele ich jetzt so, indem ich das alte 430 excelpdf ausfülle, Skontoabzüge beim Kunden erfrage, alles ausdrucke, und mir vom Kunden unterschreiben lasse. So bin ich als Bevollmächtigter nur noch der, der die Zahlen im Portal eingibt, für seine Zahlen haftet nun der Kunde.

Wie die Haftung allerdings im Fall eines Zahlendrehers oder sonstigen Fehlers ist, das frage ich mich auch, schließlich soll ja alles Irreversibel und Endgültig sein. Das behagt mir nicht, irgendwann macht jeder -trotz aller Sorgfalt- mal einen Fehler. Und es muß Wege geben, erkannte Fehler zu rgulieren.

Geantwortet am: 12.01.2017 16:14:09 von Bernhard Engels

Antwort auf von forenadmingeb@…

Recht gut finde ich eigentlich das die Beantragung nur Minuten dauert.
Probleme gibt es meiner Meinung nach nur bei der Bestätigung zum Antrag bzw. der Auszahlung.
Ich hatte bisher nur einen Kunden der kein Internet hat und somit ich den Antrag für den Zuschuss beantragt habe.
Problem gab es bei dem Kunden nur bei der dem PostIdent Verfahren das hat nicht geklappt und somit musste alles mit in Papierform gemacht werden.
Zudem rufen mich Kunden an die IE haben aber das nur auf einem Tablet ohne Druckeranbindung, hier ist zudem die Schwierigkeit das diese mir das Zusageschreiben nicht zusenden können.
Aber es soll ja die Videolegimitation kommen, dann wird alles besser ;-)

Gruß aus dem Norden

Geantwortet am: 24.01.2017 21:14:27 von Zimmermeister

Antwort auf von forenadmingeb@…

Habe mit dem Zuschussportal gute und schlechte Erfahrungen.
Erst die gute Erfahrung, es geht schnell und ich habe die Gewissheit der Antrag ist weitergeleitet.
Die schlechte Erfahrung ist das aufwendige Korrekturverfahren, bei Schreibfehlern und Zahlendrehern. Auch bei die unübersichtliche Auflistung der getätigten Anträge. Vor allem das man abgelehnte und abgeschlossene Anträge nicht löschen oder verschieben kann. Hierdurch wird die Übersicht der Anträge erschwert

Geantwortet am: 29.01.2017 14:35:38 von Casa-aktiv

Also auf das Zuschussportal, ohne Energieberater zu gehen.....ja, übersichtlich ist was anderes.
Aber wenn Ihr Energieberater eine Vollmacht von Ihnen hat, kann er alle notwendigen Formalitäten für Sie erledigen. Einzug das Post ID müssen Sie persönlich machen bzw. bei Kredit, den Weg zu Ihrer Bank.

Und jetzt bitte nicht die alte Leier: "Der Energieberater ist zu teuer, er rentiert sich nicht und "frisst" die ganzen finanziellen Vorteile auf". Das stimmt nicht!

Schauen Sie bitte auch mal auf meine HP http://www.g-kunert.de
unter Energieberatung, Beraterkosten
ggf. Stichworte: Energieberater, Kunert, Nattheim, Maler

Geantwortet am: 27.02.2018 19:47:25 von energieberatung@g-kunert.de

Die Förderlandschaft wurde Anfang 2021 grundlegend umgebaut. Wir informieren dazu aktuell, zum Beispiel hier https://www.geb-info.de/nachrichten/kfw-foerderung-der-gebaeudeeffizien…. Informationen zur Förderung von Wärmepumpen haben wir hier https://www.geb-info.de/nachrichten/wie-waermepumpen-seit-diesem-jahr-g… zusammengefasst. Näheres zum Heizungstausch und der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude gibt es hier https://www.geb-info.de/nachrichten/foerderung-beim-heizungstausch-verb….

Es ist schon irgendwie witzig das dieser Thread nah oben gespült wurde.

2016 scheint das KfW Zuschussportal in ähnlichem Chaos und Überforderung gestartet zu sein wie jetzt das BaFA - und nun trauert man dieser schönen Zeit nach.

Also durchhalten - in 5 Jahren läuft es auch beim BaFA wieder rund.

um zu antworten.