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Neubauförderung geht 2023 zum Bauministerium

2022 wurde die Förderlandschaft vor allem im Neubau immer wieder angepasst. Nun wechselt die Verantwortung komplett. Sie lag mit dem Start der Ampel beim Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, um dort die komplette Verantwortung für klimapolitische Maßnahmen zu bündeln und der Relevanz des Gebäudebereichs für die Wärmewende gerecht zu werden. Allerdings geht es im Moment mit der Schaffung neuen Wohnraums nicht wirklich voran, die Zahl der 2022 neu gebauten Wohnungen bleibt deutlich hinter dem von Bundesbauministerin Klara Geywitz formulierten Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen zurück. Das könnte ein wesentlicher Grund für das Umdenken sein.

Zunächst gab es 2022 einen Boom an Neubauanträgen, vor allem im Segment Effizienzhaus 55, der dann zu einem Förderstopp führte. Seit dem 21. April 2022, mit dem Start des derzeit geltenden Förderprogramms, wurden es dann ruhiger. Über 1100 Anträge mit einem Volumen von rund 340 Millionen Euro seien seitdem bewilligt worden, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Maßnahmen werden im Laufe der nächsten Jahre umgesetzt und die Mittel dann entsprechend abgerufen.

Einen Haushaltsansatz für das kommende Jahr gibt es dazu noch nicht. Derzeit gehen Fachleute für das kommende Jahr von einem Rückgang der Bautätigkeit im Neubau aus. Ein wichtiger Grund sind neben der Situation bei der weiteren Förderung die steigenden Baupreise.

Beim Bafa sind bis Ende Oktober für das laufende Jahr in der Bundesförderung für effiziente Gebäude insgesamt über 700.000 Anträge bei eingegangen. 7,8 Milliarden Euro wurden bewilligt und fast 1,2 Milliarden Euro Fördermittel ausgezahlt (1. Januar bis 31. Oktober 2022).

Anlagentechnik führt bei der Förderung

Die Anlagentechnik hat bei den Anträgen mit großem Abstand die Nase vorn. Allein auf Wärmepumpen entfallen knapp 318.000 Anträge. Baubegleitung kam auf 194.664 Anträge. Für die Gebäudehülle kamen 169.561 Anträge. Biomasse verzeichnet 136.611 Anträge, Solarthermie 71.755. Immerhin noch 56.545 Anträge wurden für Gashybridheizungen und Renewable Ready gestellt. Wärmenetze wurden 33.962 Mal beantragt. Für größere Wärmenetze gibt es seit kurzem ein neues Förderprogramm.

Auch im Bereich der BEG Einzelmaßnahmen ist für 2023 mit Anpassungen zu rechnen. Fachleute gehen hier unter anderem davon aus, dass es zu Änderungen beim Umfang der Förderung bei den so genannten Worst Performing Buildings kommt. pgl

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