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ANLAGENTECHNIK

Beleuchtungskosten senken rechnet sich

Unternehmen können rasch Kosten sparen, wenn sie in neue Hallenbeleuchtungen investieren. Die Anschaffung einer neuen Beleuchtungsanlage ist oft kostengünstiger als die alte weiter zu nutzen. Darauf weist die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hin. „In vielen Industriehallen werden immer noch Beleuchtungen betrieben, die 20 Betriebsjahre und mehr hinter sich haben, sagt Dr. Volker Kienzlen, Geschäftsführer der Landesenergieagentur.

Bereits bei konstanten Strompreisen schneiden in der Regel neue Beleuchtungen erheblich günstiger ab. Sie amortisieren sich oft schon nach wenigen Jahren. „Da viele Fachleute von weiter steigenden Strompreisen ausgehen, wird der Kostenvorteil noch zunehmen“, schätzt Kienzlen. Zudem lassen sich mit staatlichen Fördermitteln die Investitionskosten für Neuanlagen senken.

Beispielrechnung
Mit einer Beispielrechnung hat die KEA den Nutzen von neuen Lampen aufgezeigt: Eine Firma besitzt eine Fertigungshalle mit 1000 m2 Fläche: Die bestehenden 200 Leuchten haben eine Anschlussleistung von insgesamt 13 kW, um gleichmäßig die laut Arbeitsstättenrichtlinie geforderte Beleuchtungsstärke von 300 lux zu erreichen. Sie sind mit den früher üblichen weißen Reflektoren ausgestattet, haben konventionelle Vorschaltgeräte und können nicht abhängig vom Tageslicht geregelt werden. Im Einschichtbetrieb verursacht die Anlage Kosten für Strom und Lampen von rund 3500 Euro/a.

Da die Halle durch Lichtbänder teilweise Tageslicht nutzt, kann eine neue Beleuchtung abhängig von der Außenhelligkeit geregelt werden. Mit 120 neuen T5-Spiegelrasterleuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten ist eine Reduzierung der Betriebskosten auf 1000 Euro/a möglich, ergab eine Bewertung der KEA. Die Investition von etwa 18.000 Euro hat eine statische Kapitalrückflusszeit von 7 Jahren. Die technische Lebensdauer beträgt 15 Jahre, faktisch werden Beleuchtungsanlagen sogar länger als 20 Jahre betrieben.

„Auf LED-Lampen zu warten lohnt sich nicht“
„Dieses Beispiel lässt sich so oder ähnlich auf viele deutsche Unternehmen übertragen“, so Kienzlen. Das Warten auf Technologien von Morgen wie LED-Lampen lohnt sich nach seiner Einschätzung nicht: „Mit großer Wahrscheinlichkeit werden für Hallenbeleuchtungen auch in einigen Jahren noch Gasentladungsröhren, also Leuchtstofflampen, das Leuchtmittel der Wahl bleiben.“ GLR