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UMFRAGEN

Wärmewende lässt auf sich warten

Seit der im letzten Jahr von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende macht sich jeder zweite (51 %) deutsche Hausbesitzer Gedanken darüber, wie er seinen Energieverbrauch aktiv durch höhere Energieeffizienz senken kann. Dennoch modernisieren vergleichsweise wenige Verbraucher ihre Heizungsanlage. Lediglich 19 % der Befragten gaben an, in den vergangenen zwei Jahren den alten Wärmeerzeuger erneuert bzw. teilerneuert zu haben. Das ergab die Umfrage „VdZ-Modernisierungsbarometer für Hausbesitzer 2012“, die im Auftrag der VdZ – Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik, im Februar 2012 von TNS Emnid unter 1001 Hausbesitzern durchgeführt wurde.

Solange die Heizung funktioniert, wird nicht saniert
Die Ergebnisse des aktuellen Modernisierungsbarometers verdeutlichen, dass die überfällige Wärmewende auf dem deutschen Markt bisher nicht stattgefunden hat. Obwohl der größte Teil des Energieverbrauchs in einem (unsanierten) Wohnhauses in Raumwärme und Warmwassererzeugung fließen, gilt die Technik von 78 % der deutschen Heizungsanlagen heute als ineffizient. Gleichzeitig unterschätzt ein Großteil der deutschen Hausbesitzer, welches Optimierungspotenzial in ihren Heizungskellern steckt: 87 % der Befragten sehen keinen Anlass zu Sanierungsarbeiten an ihrer Heizungsanlage, solange diese noch funktioniert. Im Umfeld der Diskussionen um die Gebäudesanierung sorgen unterschiedliche energie-politische Auffassungen und das Ändern bzw. Aussetzen von Fördermitteln für Unsicherheit. Die Hälfte der Befragten (50 %) ist der Meinung, dass geringe bzw. unstete Fördermittel sowie geringe Kenntnis darüber weitere wesentliche Gründe darstellen, warum sie sich noch nicht für eine Heizungsmodernisierung entschieden haben. GLR

Umfrageergebnisse im Detail