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Getrocknete Braunkohle spart 10 Prozent Kohlendioxid

An der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus forschen Kraftwerkstechniker an effizienteren Technologien, um den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) in Braunkohlekraftwerken zu senken.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und fünf Industriepartner fördern mit weiteren 1,9 Mio. Euro das Projekt zur Weiterentwicklung der Druckaufgeladenen Dampfwirbelschicht-Trocknung von Braunkohlen (DDWT). Mit dieser Förderung können vier akademische Mitarbeiter und zwei Techniker für vier Jahre eingestellt werden.

Ziel des Forschungsprojektes ist es, mit DDWT in den Kraftwerken der Zukunft die bisherigen Trocknungsverfahren für Braunkohle abzulösen. Während die Kohle bislang gleichzeitig gemahlen und mit heißem Rauchgas aus dem Kraftwerkskessel getrocknet wird, wollen Prof. Hans Joachim Krautz und sein Team die Braunkohle mit geringeren Temperaturen und damit energieeffizienter trocknen.

Der jetzt erfolgte Förderbescheid des BMWi verlängert die erfolgreiche Projektarbeit der Forscher. Schon im Jahr 2002 wurde am Lehrstuhl Kraftwerkstechnik der BTU Cottbus die weltweit erste Versuchsanlage im Technikumsmaßstab errichtet. Sie dient als Schritt zwischen Laboratorium und Großproduktion. Mit starken Partnern aus der Wirtschaft und Industrie hat das Wissenschaftlerteam belegt, dass die Verfahrenstechnik funktioniert und der Wärmeübergang beim Trocknen mit steigendem Druck zunimmt.

Die neue Projektetappe soll jetzt weiteres Optimierungspotential erschließen und den gesamten Prozess damit noch effizienter zu gestalten. Die Wissenschaftler der BTU Cottbus erwarten durch die Integration einer DDWT-Anlage in ein Kohlekraftwerk den Wirkungsgrad um bis zu 5 Prozentpunkte steigern und damit den CO2-Ausstoß um über 10 Prozent senken zu können.

Die Förderung dieses Folgeprojektes gliedert sich in die Initiative COORETEC „CO2-Reduktions-Technologien" ein. Mehr zu den Verfahren der Braunkohletrocknung bietet das Portal

KraftwerkForschung.info

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