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ERNEUERBARE

DEPV: “Trendwende am Heizungsmarkt“

Nach einem schwachen Jahr 2007 zeichnet sich gegenwärtig wieder eine deutliche Nachfragesteigerung nach Pelletheizungen ab. Seit Juni tendierten die Verkäufe nach oben. Hierauf weist die Vorsitzende des Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV), hin. Schmidt: „Ich gehe davon aus, dass aktuell bereits über 1000 Pelletheizungen monatlich verkauft werden. Für den Herbst rechne ich mit monatlichen Zahlen wie im Jahr 2006, als über 2000 Anlagen pro Monat verkauft wurden.“ Der DEPV sieht seine Prognose vom Jahresbeginn bestätigt, als für 2008 eine Zunahme von rund 20.000 Heizungen und ein Wachstum von 30% prognostiziert wurden. Damit wird bald die 100.000ste Pelletheizung in Deutschland installiert. Mittelfristig rechnet der DEPV mit einem Marktanteil von 3 bis 5% am Heizungsmarkt, was bei geschätzten 20 Mio. Anlagen einen Bestand zwischen 0,6 und 1,0 Mio. bedeutet.

Brennstoffproduktion gesichert
Für die kostenstabile Brennstoffversorgung haben die Hersteller von Holzpellets kräftig investiert. Nach aktuellen Erhebungen der Solar Promotion GmbH im Vorfeld der von ihr veranstalteten Fachmesse Interpellets 2008 (Stuttgart, 29. bis 31. Oktober 2008) und des 8. Industrieforum Pellets (Stuttgart, 28. bis 29. Oktober 2008), produzieren in diesem Jahr 48 Unternehmen an 55 Standorten Holzpellets. Die Produktionskapazität aller Werke beträgt insgesamt 2,6 Mio. t/a (das entspricht dem Bedarf von etwa 400.000 Häusern). Schätzungen der Hersteller zufolge werden in diesem Jahr rund 2,2 Mio. Tonnen Holzpellets produziert, doppelt so viele wie im Jahr 2007. Die Rohstoffbasis zur Herstellung von Holzpellets hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren bisher kaum verändert. Die meisten Pelletsproduzenten beziehen ihren Rohstoff in Form von Sägemehl oder -spänen, die als Nebenprodukte der Sägewerke anfallen. Neue Rohstoffquellen sind indes im Kommen: Waldrestholz wie schwache Äste und Baumkronen oder aktuell auch Kurzumtriebsholz aus schnell wachsenden Weiden werden in den kommenden Jahren zur Rohstoffverfügbarkeit beitragen, erwartet Barbara Pilz von Solar Promotion. GLR

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