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Stecker raus spart Millionen

Längst sind sie als kollektiver Großverbraucher entlarvt, die Stand-by-Verluste für Audio, Video, TV und KO. Auf etwa 6,5 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr schätzt eine Untersuchung des Wuppertal Instituts das wirtschaftliche Reduktionspotenzial in den nächsten zehn Jahren. Eine Rechnung der dena macht das Ausmaß des „Stromklaus“ transparent: 250 Mio. Euro könnten alle Haushalte zusammen sparen, wenn während eines zweiwöchigen Urlaubs die unnötigen Stromverbraucher vom Netz getrennt werden.

Grundlage der Beispielrechnung ist eine Haushaltsausstattung mit zwei Fernsehern, einem DVD- oder Videorekorder, einer Hifi-Kompakt-Anlage und drei Radios sowie einem PC mit Monitor und Drucker, zwei Handy-Ladegeräten, einem schnurlosen Telefon, einem kleinen Elektroboiler und einer Kühl- und Gefrierkombination. Bleiben diese Geräte rund um die Uhr im Stand-by bzw. im Normalbetrieb (Kühl-/Gefrierkombination) verbrauchen sie in zwei Wochen rund 37 kWh elektrische Energie. Pro Haushalt lassen sich somit Stromkosten von 6,20 Euro (bei 17 ct/kWh) während der Urlaubszeit sparen. Bei bundesweit etwa 39 Mio. Haushalten entspricht das einer Gesamtsumme von rund 240 Mio. Euro.

Das Beispiel macht klar, in der Summe ist das Einsparpotenzial zwar gigantisch, bis sich aber Geräte mit besonders niedrigem Stand-by-Verlusten fest etabliert haben, sind sie nur über die Aufklärung der Verbraucher zu aktivieren. Die wichtigsten Tipps – nicht nur für die Urlaubswochen – in Sachen Stand-by-Verluste vermeiden zeigt die Internetseite der Initiative EnergieEffizienz. Mit den Informationen können Energieberater ihren Kunden auch für die Stromnutzung im Haushalt sehr einfach eine Empfehlung an die Hand geben. Mit der eigenen Adresse auf dem Ratgeber wirkt diese dann doppelt. GLR

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