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Heidelberg 22

Abgesehen von den Folgen der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs war die Entwicklung unserer Städte in der jüngeren Geschichte maßgeblich von Infrastrukturprojekten geprägt – lange bevor der Individualverkehr die Stadtteile mit mehrspurigen Straßenschneißen zerschnitt, hatten Schienen und Bahnhöfe große Flächen in den Stadtgebieten in Beschlag genommen: Das Eisenbahnnetz verband als erstes großes europäisches Infrastrukturprojekt alle Städte miteinander, und die Haltepunkte der Züge legte man von Anfang an möglichst mitten ins Stadtzentrum, um den Zu- und Umstieg für die Reisenden so angenehm wie möglich zu gestalten. Vielerorts zeugen bis heute historische Kopf- und Durchgangsbahnhöfe von dem Aufwand, den man betrieb, weil keine Stadt sich die Chance entgehen lassen wollte, durch eine möglichst gute Anbindung ans Schienenetz an Bedeutung zu gewinnen und zu wachsen. Zu dem Personenverkehr gesellte sich rasch auch der Gütertransport, für dessen Umschlag ebenfalls viel Fläche benötigt wurde – und die Städte wuchsen Jahr für Jahr um diese Anlagen herum. Infolgedessen verfügt die Deutsche Bahn heute über wertvolle Flächen in zentrumsnahen Lagen, die vor allem in Städten, die aufgrund ihrer Topographie nur schwer neue Stadträume erschließen können, sehr begehrt sind – siehe das immer noch umstrittene Bahnprojekt Stuttgart 21, das die kompletten Gleisanlagen nebst einem großen Teil des Bahnhofs unter der Erde verschwinden lässt, um auf den ehemaligen Bahnflächen ein neues zentrales Stadtquartier zu schaffen. Run ...

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