Die Frage, ob Wasserstoff zum Heizen genutzt werden sollte, beantworten Experten unterschiedlich. Die Antwort hängt nicht zuletzt davon ab, ob der Energieträger künftig ausreichend verfügbar sein wird und wie er in die Gebäude kommt. Markus Strehlitz
Der Ölkessel ist in die Jahre gekommen, die Gasheizung gehört erneuert? Dann bietet sich das Heizen mit Holzpellets als ökologische Alternative an. Was es beim Kesselersatz im Privathaus zu beachten gilt. Joachim Berner
Bei erdgekoppelten Wärmepumpen handelt es sich um effiziente, aber planungsaufwendige Systeme. Die unterschiedlichen Komponenten – Wärmequelle, Wärmepumpe, Wärmeverteilung – gilt es aufeinander abzustimmen. Joachim Berner
Die Installation von Wärmepumpen gilt in vielen Zukunftsszenarien als Schlüsselstrategie, um die Klimaziele des Gebäudesektors zu erreichen. Allerdings stellt sich die Frage, inwieweit ihr Einbau in Bestandsgebäuden technisch effizient und ökologisch sinnvoll ist, insbesondere wenn die Gebäudehülle nur teilweise oder überhaupt nicht energetisch saniert wurde. Worauf ist bei einem Heizkonzept in solchen Fällen unbedingt zu achten? Guillaume Behem, Marc Großklos, Nikolaus Diefenbach, Stefan Swiderek
Smarte Fenster Smarte Fenster versprechen mehr Komfort, mehr Sicherheit und weniger Energieverbrauch. Doch welche Möglichkeiten bieten sie tatsächlich und was sind die aktuellen Entwicklungen und Trends? Marian Behaneck
Lebenszyklus von Fenstern Obwohl ihre Produkte ziemlich langlebig sind, hat die Fensterbranche ein Ressourcen- und Umweltproblem. Wie sie es angeht, weiß GLASWELT-Chefredakteur Daniel Mund.
Klimatisierung mit Low- und Hightech In diesem auf Nachhaltigkeit geplanten Bürogebäude soll eine Fassadenbegrünung im Sommer zusammen mit Klimadecken für Abkühlung sorgen. Zusätzlich sollen die Pflanzen vor den Staubemissionen eines angrenzenden Autobahnzubringers sowie eines nahen Kieswerks schützen. Christine Ryll
Sonnenschutz planen Wo Neubauten geplant werden, muss jetzt auch verstärkt der Sommerfall berücksichtigt werden, der sommerliche Wärmeschutz. Vor allem aber gilt es, den Bestand entsprechend anzupassen. Wobei dem technischen Sonnenschutz eine zentrale Rolle zukommt, immer genau auf das jeweilige Gebäude zugeschnitten. Alexander Borchert
Schon seit einigen Jahren können Immobilien einen Gebäudematerialpass ausgestellt bekommen, der ihre Kreislauffähigkeit dokumentiert. Eine Analyse von rund 50 solcher Pässe zeigte jetzt, wie gut sie auch als Planungsinstrument im Sinne der Nachhaltigkeit dienen können. Pascal Keppler, Peter Mösle
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zertifiziert zwar keine Baustoffe und Bauteile, sondern nur Projekte, bietet aber mit dem DGNB-Navigator eine Plattform, auf der die relevanten Produktdaten zu finden sind. Im Interview gibt Vorstand Johannes Kreißig Auskunft über den Navigator sowie über aktuelle Entwicklungen im Bereich der ökologisch, ökonomisch und sozial bewussten Baustoffproduktion.
Beton gilt zunehmend als problematisch, seitdem von allen Seiten die Nachhaltigkeit des Bauens gefordert wird. Hoher Ressourcenverbrauch und ein immenser CO2-Ausstoß im Zuge der Herstellung sind die Gründe. Weil dieser Baustoff aber unverzichtbar ist, wird intensiv und mit ermutigenden Ergebnissen an umwelt- und klimafreundlichen Versionen gearbeitet. Werner Eicke-Hennig
Von winterlicher Behaglichkeit konnte in den vier Wänden des 18. und 19. Jahrhunderts aufgrund mangelnden Wärmeschutzes keine Rede sein. Ein Kronzeuge ist Goethe, der trotz seines Wohlstands in der dunklen Jahreszeit in seinem Weimarer Haus gegen die Kälte ankämpfen musste. Werner Eicke-Hennig
Auch Baudenkmäler können ihren Beitrag zur Bewältigung der Klima- und Energiekrise leisten. Allerdings sollte man bei ihrer Modernisierung den Fokus eher auf eine behutsame Verbesserung der Effizienz als auf die Erzeugung erneuerbarer Energien legen, will man ihren kulturellen Wert bewahren und ihnen zugleich neuen Wohn- beziehungsweise Nutzwert geben. Klaus-Jürgen Edelhäuser
Zirka 55 Prozent der Abfälle hierzulande gehen aufs Konto der Baubranche. Vieles davon wird zum Auffüllen von Aushüben eingesetzt – meist, weil die Wiederverwertung zu aufwendig ist. Dabei kann man Gebäude von Anfang an als die Bau- und Rohstofflager der Zukunft planen. Ein Instrument hierfür ist der „Urban Mining Index“, entwickelt und erprobt anhand der Erweiterung des historischen Rathauses im hessischen Korbach. Marie Kaletha
Die wichtigsten, den Energieverbrauch oder die Ökobilanz eines Bauvorhabens bestimmenden Entscheidungen fallen in einem frühen Planungsstadium. Analyse- und Bilanzierungsprogramme unterstützen Planerinnen und Planer dabei, die Energie- und Ökobilanz von Gebäudeentwürfen zu optimieren. Marian Behaneck
Die Novellierung des Gebäude- energiegesetzes wird von einer kontroversen Diskussion rund um das Thema Heizung begleitet. Unter dem Aspekt der Energiewende greift diese Fokussierung jedoch zu kurz. Es geht vielmehr grundsätzlich um die Energieversorgung von Gebäuden. Diese kann weitgehend unabhängig von architektonischen Vorgaben betrachtet werden und mit dem Pekohaus-Konzept sogar Energieautonomie ermöglichen. Peter Kosack, Claudia Siegele
In Bayern baut die Firma Lebensraum Holz ausschließlich im Passivhausstandard. Warum das so ist, erklärt Geschäftsführer Uli Zimmermann im Interview.
Das 95 Meter lange Baugemeinschafts-Wohnhaus liegt in München-Riem, an der noch ländlich geprägten Stadtgrenze. Alle Wohnungen sind nach Süden ausgerichtet – mit Blick durch bodentiefe, dreifach verglaste Fenster ins Grüne. Eine wichtige Voraussetzung für das Passivhaus Plus, das die Münchner Architekturwerkstatt Vallentin hier geschaffen hat. Heidi Rauch, Michael Konitzer
Vorgaben der Stadt Leipzig zur freien Lüftung in Kindertagesstätten sind energetisch unsinnig. Außerdem stehen sie im Widerspruch zu Anforderungen des Unfallschutzes und an die Raumlufttemperatur. Bleibt als Ausweg eigentlich nur der Einbau einer mechanischen Be- und Entlüftung. Irmela von Nordheim
In etlichen RLT-Anlagen gehören veraltete Ventilatoren zu den Hauptursachen für einen zu hohen Energiebedarf. Es lohnt sich, sie gegen moderne auszutauschen. Die Beispiele des Beitrags verdeutlichen unterschiedliche Motivationen für ein Retrofit und zeigen einen kleinen Ausschnitt der auf individuelle Anforderungen zugeschnittenen Lösungen. Sabine Riethmüller
Raumtemperatur und Luftfeuchte sind wichtige Einflussfaktoren für das Wohlbefinden von Büroangestellten. Wenige Krankheitstage genügen deshalb, damit sich eine Luftbefeuchtung rechnet. Das geht aus einer Rechnung des Fachverbands Gebäude-Klima hervor. Claudia Kandzia, Claus Händel
Vier Bundesländer haben die Entwicklung eines Energiemanagement-Systems für Kommunen vorangetrieben. Mit der Energiekrise 2022 haben mehr Kommunen erkannt, wie nützlich das für sie sein kann. Der Ausbau der Förderung sorgt für mehr Akzeptanz. Damit tun sich weitere Arbeitsfelder für Energieberatende auf. Gregor Hillebrand-Kandzia
In einem Quartier in Bochum wurden vom Fraunhofer CINES Möglichkeiten zur gebäude- und sektorübergreifenden Verteilung und Speicherung von erneuerbarer Energie im Arealnetz simuliert, auch unter Einbindung von Wärmepumpen und Ladepunkten für Elektromobilität. Es zeigte sich ein großes Potenzial zur Dekarbonisierung und zur Netzentlastung. Alexander Borchert
Das Klimaquartier Stadtleben Ellener Hof in Bremen hat ehrgeizige Ziele: Ein Baustandard von mindestens KfW 40 für die neuen Gebäude, eine vielfältige Mischung bei den Bewohnerinnen und Bewohnern, wenig Autos im Quartier und Bauen mit Holz und möglichst wenig Beton. Marie Kaletha
Ein Forschungsteam hat im Auftrag des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- Raumforschung durch das KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“ geförderte Projekte zu Klimaschutz und Klimaanpassung von Quartieren begleitet. Die enormen Potenziale und Chancen des Quartiersansatzes wurden deutlich, ebenso jedoch die noch bestehenden Probleme und Hindernisse. Alexander Borchert