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Streuung war schon immer

Der Blick zurück auf die Heizenergieverbräuche der 1960er-Jahre zeigt: Schon damals gab es nutzerbedingt große Streuungen. Die gemessenen durchschnittlichen Endenergie-Kennwerte lagen in einem Korridor von 200 bis 300 kWh/(m²a). Dies entspricht jedoch durchaus den Annahmen in den Studien zum Einsparpotenzial Raumwärme. Der Blick auf vier Siedlungen der Nachkriegszeit mit ihren Heizenergieverbräuchen aus den 60er- und 80er- Jahren des letzten Jahrhunderts gibt hierzu Aufschluss. Der Vergleich mit den Verbrauchsmessungen aus Passivhäusern zeigt, dass wir uns erfolgreich auf der Zielgeraden befinden. Bremen Neue Vahr Als 1985 in Bremen der 27 000 Einwohner zählende Stadtteil „Neue Vahr“ energetisch runderneuert wurde, sank der Heizenergieverbrauch der 9130 Wohnungen um rund 50 %, und die Kaltmieten stiegen um 80 Pfennig pro m² und Monat. Im Jahr 1984 lagen die monatlichen Mietkosten für die Bewohner noch bei durchschnittlich 5,42 DM/m². Die Energiekennwerte der Gebäude pendelten vor der Sanierung zwischen 190 und 200 kWh/(m²a), allerdings ohne Warmwasserbereitung [1]. Geheizt wurde mit Fernwärme, das spart einen Teil der Umwandlungsverluste im Heizungskeller, denn bei Öl- oder Gaskesselheizung entstehen dort Verluste von 25 bis 30 kWh/(m²a). Die deutsche Wohngebäudetypologie mit ihren 46 Haustypen wurde 1994 erstellt und zeigte ein nationales Heizenergie-Einsparpotenzial von 52 %, damals als schrittweise bis 2060 erschließbar kalkuliert. Diese Grundlagenstudie ging von Heizenergieverbräuchen aus, alle in ihr enthaltenen Kennwerte wurden aus realen Verbrauchsangaben für ...

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