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Was darf die Zukunft kosten?

Wenn es um Investitionen in Gebäude und Immobilien geht, gilt die Höhe der Baukosten immer noch als alleiniger Maßstab der Wirtschaftlichkeit. Schon 1921 schrieb Prof. Hencky deshalb: „Wir bauen billig, um teuer zu wohnen“ [1]. Denn die finanzielle Belastung des Investors setzt sich aus vielen Faktoren zusammen: Bodenpreis, Finanzierungskosten, Bewirtschaftung mit den Heizkosten, die sich über Jahrzehnte kumulieren, Instandhaltung, Steuern. Das neue Bauen mit vernünftig gedämmter Gebäudehülle beurteilt man nur richtig mit den Jahreskosten, in die die Heizkosteneinsparung einfließt. Die Höhe der Baukosten ist nur dann ein Problem, wenn die Nachfrage schwächelt. Nach 30 Jahren Reallohnabbau in Deutschland klagen besonders die Verbände der Wohnungswirtschaft über zu hohe Baukosten und übersehen: Ihre Mieter sind vom Renten- und Lohnabbau besonders betroffen, und der Staat hat sich aus der sozialen Wohnbauförderung weitgehend zurückgezogen. Wohnungspolitik war immer damit verknüpft, Wohnraum für Bedürftige zu schaffen. Ab 1949 stiegen die Baupreise um 5 % und die Baukosten um 10 % pro Jahr. Gleichwohl wurden jährlich 600 000 Wohnungen fertiggestellt. Lohnerhöhungen um 5 % pro Jahr machten die immer größeren und komfortableren Wohnungen bezahlbar. EnEV und Baukostenentwicklung Der Endbericht der Baukostensenkungskommission enthält keinen empirischen Beweis für den Baukostenanstieg durch den „Kostentreiber energetische Anforderungen“. Stattdessen findet man nur unveröffentlichte umfragebasierte Kostenwerte für verschiedene energetische Standard ...

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