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Hinter Putz und Riegel

Es gab in Deutschland in den letzten Jahren einige Fassadenbrände, die es vornehmlich wegen der Brandumstände und weniger wegen der zu beklagenden Toten und Verletzten gleich mehrfach in die Medien schafften. Die Tragik der Brandfälle lag nämlich aus Sicht der Medien und so manchem befragten Experten an der gedämmten Hülle aus tragendem Mauerwerk mit darauf appliziertem Wärmedämm-Verbundsystem, dessen Dämmplatten aus Styropor beziehungsweise expandiertem Polystyrol (EPS) „wie ein Brandbeschleuniger wirkten“ und so binnen kurzer Zeit „die gesamte Fassade in Feuer und beißenden Rauch hüllten“. Es folgten eine aufgeregte Diskussion und leider oftmals unsachliche Auseinandersetzungen um die Brandgefahr von Dämmstoffen, die darin gipfelten, die Wärmedämmung von Fassaden grundsätzlich infrage zu stellen. EPS brennt – aber nicht von alleine Schlagzeilen wie „Wahnsinn Wärmedämmung“ oder „Wie aus Häusern Brandfallen werden“ suggerierten, das Dämmen von Häusern sei lebensgefährlich und Dämmstoffe grundsätzlich Teufelswerk. Ruckzuck standen die „um ihre Gewinne fürchtende Dämmstoffindustrie“ am Pranger und die vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) geprüften und allgemein bauaufsichtlich zugelassenen Systeme infrage. In Materialprüfanstalten durchgeführte Brandversuche demonstrierten die Brennbarkeit erdölbasierten Styropors (!) und betroffenheitsverliebte Kritiker durften im öffentlich-rechtlichen Fernsehen über Mauscheleien zwischen Herstellern und Prüfinstituten spekulieren sowie den omnipr& ...

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