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VERBÄNDE

Verein für Nachhaltigkeit im Wohnungsbau

Mit dem Ziel, die Qualität neu errichteter Wohngebäude zu steigern, die Transparenz beim Bauen in Bezug auf Nachhaltigkeit zu fördern und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten, haben mehrere Verbände aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft den Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau (NaWoh) gegründet.

Der Verein wird das Qualitätssiegel „Nachhaltiger Wohnungsbau“ anbieten. Es basiert auf einem System zur Beschreibung und Bewertung der Qualität und Nachhaltigkeit neu zu errichtender Wohngebäude. Dazu werden wesentliche Merkmale der Nachhaltigkeit dokumentiert. Unabhängige Experten überprüfen zudem, ob die geforderten Kriterien von den Bauherren tatsächlich erfüllt werden. Das Bewertungssystem wurde in der vom Bundesbauministerium unterstützten Arbeitsgruppe „Nachhaltiger Wohnungsbau“ entwickelt.

In dieser arbeiten Verbände und Unternehmen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft, Vertreter relevanter Akteursgruppen sowie Forschungseinrichtungen unter Leitung von Hans-Otto Kraus, Geschäftsführer der GWG München. Prof. Thomas Lützkendorf vom Lehrstuhl Ökonomie und Ökologie des Wohnungsbaus am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) berät die Arbeitsgruppe und begleitet das Vorhaben wissenschaftlich. Das neuartige Bewertungssystem orientiert sich unmittelbar an den Bedürfnissen der wohnungswirtschaftlichen Praxis. Der neu gegründete Verein übernimmt die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Nachhaltiger Wohnungsbau“ und entwickelt sie bei Bedarf weiter.

Innerhalb der verschiedenen auf dem Markt befindlichen Systeme zur Bewertung von Nachhaltigkeit im Wohnungsbau spezialisiert sich das Qualitätssiegel „Nachhaltiger Wohnungsbau“ insbesondere auf die Handlungsmöglichkeiten von Wohnungsunternehmen als Bestandshalter und ist ebenfalls für private Wohnungsanbieter geeignet. Besonderheiten sind eine ausführliche Behandlung des Bereiches Wohnqualität, das Herstellen eines methodischen Zusammenhangs zwischen Gebäudestandort und Umfeld einerseits sowie den planerischen und baulichen Reaktionen auf Standort und Umfeld andererseits – und vor allem die Einbeziehung der ökonomischen Nachhaltigkeit auch aus Sicht des Bauherren. GLR