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ARBEITSHILFE

Leitfaden: Haussanierung und Artenschutz

Auch Rauchschwalben nisten gern an Häusern. Nun wurden Wege ermittelt, wie bei einer energetischen Sanierung die Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt werden können, ohne bei der Dämmqualität große Abstriche machen zu müssen. - J.Lübbert / BUND Region Hannover - © J.Lübbert / BUND Region Hannover
Auch Rauchschwalben nisten gern an Häusern. Nun wurden Wege ermittelt, wie bei einer energetischen Sanierung die Bedürfnisse der Tiere berücksichtigt werden können, ohne bei der Dämmqualität große Abstriche machen zu müssen. - J.Lübbert / BUND Region Hannover
Klima- und Artenschutz müssen sich bei der energetischen Gebäudesanierung nicht ausschließen. Wer sein Haus modernisiert, Vogel- und Fledermausarten als „Untermieter“ aber dabei nicht um ihre Brutplätze und Ruhequartiere bringen will, hat jetzt neue Möglichkeiten zum dauerhaften Schutz der Tiere. In einem zweijährigen Forschungsprojekt des Bundes für Umwelt und Naturschutz, BUND Region Hannover , wurden an über 60 Gebäuden beispielhafte Artenschutzmaßnahmen umgesetzt.

Niststeine zum Einbau in die Wärmedämmung
Hierbei wurden für Fledermäuse, Mauersegler und Haussperlinge über 800 Nistmöglichkeiten erhalten oder neu geschaffen. Zusammen mit Nistkastenherstellern wurden spezielle Niststeine für den Einbau in die Wärmedämmung entwickelt, ein Leitfaden zusammengestellt und ein branchenübergreifendes Netzwerk geschaffen. Umfangreiches Infomaterial zu dem von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit rund 24.000 Euro unterstützten Projekt stellt BUND Region Hannover online kostenlos zur Verfügung.

Lösungen für die häufigsten Gebäudetypen
„Gerade Vogelarten wie Mauersegler und Hausrotschwanz oder seltene Fledermausarten wie Zwerg- und Breitflügelfledermaus sind im städtischen Raum auf vielfältige Gebäudestrukturen angewiesen. Diese werden als Schlaf- und Brutquartiere benötigt. Das jetzt abgeschlossene Projekt zeigt, dass sich Klima- und Artenschutz bei der Gebäudesanierung nicht ausschließen müssen“, erklärte DBU-Naturschutzreferent Dr. Volker Wachendörfer. „Wir haben modellhafte Lösungen für die häufigsten Gebäudetypen entwickelt, wie bundesweit bei Modernisierungen die Quartiere erhalten, ersetzt oder neu geschaffen werden können“, berichtet Diplom-Biologin Jana Lübbert vom BUND. GLR