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ENERGIE

Altbauten sind nur selten Energieschleudern

Die Brunata-Metrona-Gruppe hat aus dem Energieverbrauch ihrer Ablesekunden Energiekennzahlen entwickelt. Sie geben unter anderem darüber Auskunft, welche Mehrfamilienhäuser – differenziert nach dem Baujahr – wie viel Energie verbrauchen. Weiterhin wird gezeigt, in welchem Maße sich die Heizenergieeffizienz von Neubauten nach Inkrafttreten der Wärmeschutz- und Energieeinsparverordnungen verbessert hat.

Nur 10 % der Mehrfamilienhäuser verbrauchen über 240 kWh/(m2a)
Um den Energieverbrauch nach Baualtersklassen zu ermitteln, wurden über 100.000 Kennzahlen analysiert. Als Datengrundlage dienten wärmetechnisch unsanierte Gebäude mit einem Baujahr vor sowie Neubauten ab 1995. Dabei zeigte sich, dass Gebäude, die zwischen 1900 bis Mitte der 1960er-Jahre erbaut wurden, heute einen Heizenergieverbrauch von durchschnittlich 160 kWh/(m2a) haben. Nur 10 % der Gebäude aus dieser Zeit verbrauchen mehr als 240 kWh/(m2a). Gebäude, die ab Mitte der 1960er- bis Anfang der 1990er-Jahre erbaut wurden, weist die Untersuchung mit einem Durchschnittsverbrauch von 140 kWh/(m2 a) aus. Gebäude, die ab 1990 erbaut wurden, sind noch sparsamer. So verfügen Gebäude mit einer Baualtersklasse ab 2001 über Durchschnittswerte von unter 100 kWh/(m2a).

„Erwartete Energieeinsparungen wird sich nicht erfüllen“
Nach der Einschätzung von Brunata-Metrona wird die fortlaufende Verschärfung der EnEV-Anforderungen dazu führen, dass ein steigender Anteil von Neubauten diesen Anforderungen nicht mehr genügt. Im Gegensatz dazu sind die „alten" Gebäude aus den Jahren 1960 bis 1990 besser als ihr Ruf, da sie den zu ihrem Bauzeitpunkt geltenden Bau- und Sanierungsvorschriften entsprachen. In der Konsequenz sei davon auszugehen, dass sich die allgemeinen Erwartungen seitens der Gesellschaft, der Politik sowie des Gesetzgebers hinsichtlich der Einsparung von Energie im Neubau sowie bei der Gebäudesanierung nicht erfüllen werden. GLR

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