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ENERGIEBERATUNG

Nach Energie-Check häufig Energieberatung

Jeder zweite kostenlose Energie-Check im Rahmen der bundesweiten Klimakampagne Haus sanieren - profitieren der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) führt zu einem Auftrag im Handwerk. Damit wurden die Erwartungen deutlich übertroffen. Laut DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde war man davon ausgegangen, dass jeder vierte Eigentümer im Anschluss an den Service saniert.

20.000 Energieberatungen initiiert
Die durchgeführten Sanierungsmaßnahmen reichen vom Dach, der obersten Geschossdecke, über die Heizung bis hin zu neuen Fenstern. Die Bandbreite der durchgeführten Schritte belegt laut Brickwedde, dass die speziell geschulten Handwerker ihre Kunden für Gesamtsanierungen sensibilisieren konnten. Da der kostenlose Energie-Check mithilfe eines Farbschemas nur einen groben Überblick über den Zustand des Hauses vermitteln kann, empfiehlt die DBU im Anschluss an die Erstansprache eine ausführliche Beratung durch einen Experten. Immerhin jeder dritte Befragte schlug diesen Weg ein und ließ sich ein detailliertes Energiegutachten erstellen. Hochgerechnet wurden so mehr als 20.000 ausführliche Beratungen initiiert.

24.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen
Rund 9500 Handwerker prüfen zurzeit mithilfe des Energie-Checks unverbindlich den energetischen Zustand von Ein- und Zweifamilienhäusern. In einer Befragung von 400 Eigentümern ermittelte das Marktforschungsunternehmen „Produkt + Markt“ jetzt, dass die aktiv gewordenen Hausbesitzer ein Jahr nach der DBU-Erstansprache durchschnittlich 24.000 Euro für Sanierungsmaßnahmen aufgewendet haben. Mithilfe der rund 70.000 durchgeführten Energie-Checks in 2009 werden so hochgerechnet Investitionen von 840 Mio. Euro für den Klimaschutz angestoßen. Damit aber nicht genug: Die Hausbesitzer gaben an, dass sie erst zwei Drittel der geplanten Maßnahmen umgesetzt haben. Weitere Investitionen sollen noch folgen.

Geringere Investitionsbereitschaft in der Kontrollgruppe
Deutlich schlechter fielen die Ergebnisse in der Kontrollgruppe aus. Dort würden hochgerechnet 70.000 Personen nur 215 Millionen Euro investieren. In der Kontrollgruppe befragte „Produkt + Markt“ (detaillierte Ergebnisse) zum Vergleich Hausbesitzer, die den kostenlosen Service im Rahmen von „Haus sanieren – profitieren“ nicht genutzt haben. GLR

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