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Stromkosten: Sparen auch bei kurzer Vertragslaufzeit

Angesichts stetig steigender Strompreise nutzen immer mehr Verbraucher in Deutschland die Möglichkeiten des liberalisierten Marktes und kehren ihrem angestammten Versorger den Rücken.*

Im Rahmen des Tarifvergleichs und Anbieterwechsels empfehlen Experten und Verbraucherschützer, beim Blick auf die Tarifdetails auch auf kurze Vertragslaufzeiten zu achten. Doch geht die Freiheit des Stromkunden, flexibel auf Änderungen am Markt reagieren und bei besseren Angeboten schneller wechseln zu können, zwangsweise mit höheren Preisen einher? Das unabhängige Verbraucherportal toptarif.de hat in diesem Zusammenhang die Strompreise in den 100 größten Städten untersucht. Dabei wurden den Angeboten der jeweiligen Grundversorger verschiedene Tarifvarianten alternativer Anbieter mit unterschiedlichen Vertragslaufzeiten gegenübergestellt.**

„Im Ergebnis zeigt sich, dass Stromkunden vielerorts gegenüber ihrem lokalen Grundversorger selbst dann sparen können, wenn sie sich für flexible Angebote der Wettbewerber entscheiden“, erklärt Daniel Dodt von toptarif.de. So fallen in den günstigsten Tarifen der Grundversorgungsunternehmen** durchschnittlich 971 Euro für einen vierköpfigen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh Strom an. Preiswerte Angebote der überregionalen Wettbewerber mit kurzen Vertragslaufzeiten von maximal drei Monaten liegen mit jährlichen Kosten von 910 Euro rund sechs Prozent darunter.

Tabelle: Städtevergleich - Sparen mit flexiblen Tarifen



Insgesamt bietet sich Verbrauchern derzeit in 89 von 100 Städten die Möglichkeit, die Haushaltskasse durch einen Anbieterwechsel zu entlasten und dabei dennoch flexibel zu bleiben. Besonders deutlich fallen die Preisunterschiede aktuell in Düren, Mainz, Darmstadt, Pforzheim und Heidelberg aus, wo mehr als 130 Euro Differenz zwischen den untersuchten Angeboten günstiger Wettbewerber und denen der Grundversorger ermittelt werden konnte.
Unabhängig vom Tarifmodell: Treue wird belohnt

Noch günstigere Konditionen erhalten die Verbraucher, die ihrem neuen Versorger trotz der eingeräumten Möglichkeit eines kurzfristigen Wechsels über einen größeren Zeitraum die Treue halten. „So honorieren viele Stromanbieter eine längere Verweildauer ihrer Kunden und zahlen entsprechende Prämien und Boni, die meist nach zwölf Monaten mit der ersten Jahresrechnung verrechnet werden“, hebt Dodt hervor. Unter Berücksichtigung dieser Boni sinken die ermittelten Kosten bei günstigen Tarifen mit kurzen Laufzeiten auf durchschnittlich 877 Euro – unter der Voraussetzung stabiler Preise im ersten Bezugsjahr.

Weiteres Einsparpotential haben Stromkunden, wenn sie bereit sind, auch entsprechende Angebote zu akzeptieren, die eine längere Erstvertragslaufzeit von rund einem Jahr haben. In dieser Kategorie werden im Durchschnitt der 100 größten deutschen Städte lediglich 821 Euro im ersten Jahr bzw. 150 Euro weniger als in den vergleichbaren Tarifen der Grundversorger fällig.

Durch Verbraucherportale wie toptarif.de (

www.toptarif.de/strom

) oder kostenlose Service-Hotlines wie 0800 - 10 30 49 800 können Verbraucher schnell und unkompliziert verfügbare Stromanbieter vergleichen und kostenlos zu günstigen Produkten wechseln.

* Entsprechende Zahlen sind verfügbar im aktuellen Monitoringbericht 2011 der Bundesnetzagentur (S. 47).

** Im Rahmen der Analyse sind Vorauskasse-, Kautions-, Paket- sowie Minder-/Mehrverbrauchstarife nicht berücksichtigt worden. Mit Blick auf eine bessere Vergleichbarkeit der verschiedenen Produkte ist auch auf die Darstellung von Tarifen, die eine Erstvertragslaufzeit von einem Jahr überschreiten, verzichtet worden.