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Energie sicher, sauber und bezahlbar...

So müssten die drei Maxime für eine neue energiepolitische Strategie lauten. Der sich anbahnende beschleunigte Ausstieg aus der Atomenergie müsse auch ohne Risiken für die Versorgungssicherheit und Mehrkosten vollzogen werden.

Dies fordern in einer gemeinsamen Presseerklärung der Deutsche Mieterbund (DMB), der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), der Verband Wohneigentum und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Das Motto der vier Verbände lautet: "Effizienz und mehr Bürgerbeteiligung in der Energiepolitik". Durch eine Effizienz-Offensive müsste der Verbrauch gedrosselt und so Konto und Klima geschont werden. Dazu gehören auch Maßnahmen wie die Errichtung hocheffizienter Gaskraftwerke, der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sowie scharfe Grenzwerte für Elektrogeräte und ein entsprechendes Prämienprogramm.

Große Effizienzpotentiale schlummern im Gebäudebereich
Eine der effektivsten und deshalb vordringlichsten Maßnahmen sei jedoch die Förderung der Gebäudesanierung. Zugleich weisen sie bei mittlerem Sanierungsaufwand relativ geringe CO2-Vermeidungskosten auf. Um den Wärmebedarf drastisch zu senken, ist eine Verdoppelung der bisherigen Sanierungsquote für Wohngebäude notwendig. Weder über einzusparende Heizkosten noch über Mieterhöhungen lassen sich die notwendigen Sanierungskosten finanzieren. Jährlich mindestens fünf Milliarden Euro seien deshalb als Fördermittel für die Gebäudesanierung nach Ansicht von Mieterbund, Verband Wohneigentum und vzbv langfristig nötig, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen.

Vom Energieverbraucher aus denken
Zu einem Energiekonzept mit Zukunft gehört nach Ansicht der vier Verbände auch eine stärkere Beteiligung der Verbraucher und Kommunen. Energiepolitik sei nicht nur eine Aufgabe, die mit Technik gelöst werden könne. Wer die vielfältigen Interessen- und Zielkonflikte in Städten, Gemeinden und Kreisen lösen und die Verbraucher für die notwendigen Maßnahmen gewinnen wolle, müsse sie in die Suche nach den besten Lösungen einbinden. Die vier Verbände fordern die Bundesregierung auf, die Energie- und Klimapolitik stärker gemeinsam mit den Nutzern zu gestalten. Denn die Zukunft der Versorgung liege im Ausbau dezentraler Strukturen.