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Größter deutscher Gasversorger schließt sich Preissenkungswelle nicht an

Für rund ein Drittel der 20 Millionen deutschen Haushalte mit Gasbezug wird das Gas ab Juli erneut billiger.

Nach einer aktuellen Auswertung des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de planen mindestens 232 Gasversorgungsunternehmen, ihre Preise im dritten Quartal 2009 erneut um durchschnittlich 10 Prozent zu senken. Bereits in den ersten beiden Quartalen des Jahres hatten 711 Versorger ihre Tarife um durchschnittlich 14,6 Prozent verbilligt.

Für einen Musterhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh im Jahr reduzieren sich die Kosten ab Juli im Schnitt um 144 Euro. „Viele Grundversorger senken bereits zum dritten Mal in diesem Jahr ihre Gaspreise“, erläutert Energieexperte Thorsten Bohg von toptarif.de. „Bei 20 regionalen Stadtwerken sind die Preise seit Jahresbeginn sogar um 30 Prozent und mehr gefallen.“

Neben vielen kleineren und mittleren Stadtwerken planen auch fast alle Großversorger, wie RWE, EnBW, EWE und die Berliner GASAG, im Juli ihre Tarife zum dritten Mal in diesem Jahr zu senken. Lediglich der mit Abstand größte deutsche Gasversorger E.ON hält sich bislang bedeckt und hat noch keine Preissenkungen für das kommende Quartal in Aussicht gestellt.

„Die momentane Passivität der 7 E.ON-Tochtergesellschaften bei der Weitergabe der gesunkenen Beschaffungskosten ist mit Blick auf die Endkundenpreise nicht nachvollziehbar“, macht Bohg deutlich. So muss ein durchschnittlicher E.ON-Kunde nach Berechnungen von toptarif.de (www.toptarif.de) ab dem kommenden Monat zwischen 7,6 Prozent und 24,5 Prozent mehr für sein Gas zahlen als bei den anderen Großversorgern. Während bei den 7 regionalen E.ON-Töchtern im Durchschnitt 1.349 Euro für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas im günstigsten Tarif fällig werden, verlangt der norddeutsche Versorger EWE in Niedersachsen nur 1.019 Euro für die gleiche Abnahmemenge.

www.toptarif.de/gas