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Erneuerbare Energien in NRW weiter auf dem Vormarsch

Die regenerative Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen boomt.

Rund 21.000 Beschäftigte halfen im Jahr 2007 in den rund 3.200 erfassten Firmen bei der Herstellung, Errichtung und dem Service regenerativer Anlagen (2006: 18.500 Beschäftigte in 3.100 Unternehmen). Die Umsätze der Unternehmen der Branche stiegen im vergangenen Jahr um 14,5 Prozent auf ca. 5,5 Mrd. Euro. Diese Zahlen gehen aus der aktuellen Studie "Zur Lage der Regenerativen Energiewirtschaft in NRW in 2007" hervor, die das IWR (Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien in Münster) im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums erstellt hat.
Die regenerative Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen ist mittlerweile industriepolitisch sehr bedeutsam: Von den in 2007 weltweit errichteten Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 20.000 Megawatt kam jedes zweite eingebaute Getriebe aus Nordrhein-Westfalen. Das Bundesland weist weltweit die höchste Standortdichte von Getriebe-Herstellern für Windkraftanlagen auf, wobei das Herz der Getriebetechnik für Windkraftanlagen derzeit im Ruhrgebiet schlägt. Auch im Bereich der Solarkollektoren und Regelungen gehören nordrhein-westfälische Unternehmen zu den europaweit führenden Herstellern. Nordrhein-Westfalen kann zudem mit dem Messlabor und der Testfertigungslinie am Labor und Servicecenter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme in Gelsenkirchen, dem größten Binnenland-Testfeld für Windkraftanlagen in Grevenbroich und dem Solarturmkraftwerk in Jülich mit Highlights einer regenerativen Energieinfrastruktur aufwarten.
Auch hat der Beitrag erneuerbarer Energien (inkl. Grubengas) in den Bereichen Strom, Wärme und Treibstoffe in Nordrhein-Westfalen in 2007 erneut weiter zugelegt. Im Land wurden im vergangenen Jahr rund 10 Milliarden Kilowattstunden(KWh) Strom aus regenerativen Energien erzeugt, das entspricht einem Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2006: 8,5 Mrd. KWh). Damit stammte über 10 Prozent an der bundesweiten regenerativen Stromerzeugung aus Nordrhein-Westfalen. Diese Menge ist größer als der gesamte regenerativ und fossil erzeugte Strom in Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen.
Die regenerative Wärmeerzeugung stieg gegenüber 2006 um rund 10 Prozent auf 5,6 Mrd. KWh. Beim Treibstoff steigerte sich die Produktion um 13 Prozent auf rund 570.000 Tonnen bzw. 5,8 Mrd. KWh.
Durch die verstärkte Nutzung der regenerativen Energien und des Grubengases stieg auch der nordrhein-westfälische Beitrag zum Klimaschutz. Es konnten landesweit 15, 7 Millionen Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden, 1,5 Millionen Tonnen mehr als in 2006
(= 14,2 Mill. Tonnen).

Die Studie ist abrufbar unter den Internet-Adressen www.iwr.de und www.wirtschaft.nrw.de.