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Manipulierte Lebensmittel

Pommes werden ungenießbar, Bier schäumt nicht mehr und Brot backen wird schwer — das belegen Experimente der Universität Hohenheim.

Pommes werden ungenießbar, Bier schäumt nicht mehr und Brot backen wird schwer – das belegen Experimente der Universität Hohenheim. Die Treibhausgase verändern nicht nur das Klima, sondern auch unsere Lebensmittel. In High-Tech-Feldexperimenten haben Agrarbiologen Weizen, Gerste und Kartoffeln den Umweltbedingungen der Zukunft ausgesetzt. Gerste, Weizen und Kartoffeln haben die Hohenheimer Pflanzenökologen bereits in der Vergangenheit ähnlichen Experimenten unterzogen und die Qualität der Frucht analysiert. Das Ergebnis ist ernüchternd: „Durch den erhöhten CO2-Wert in der Luft wachsen die Pflanzen zwar besser und bringen einen größeren Ertrag, jedoch weicht die Qualität der Nutzpflanzen vom Normalzustand ab“, sagt Prof. Dr. Fangmeier. In Zukunft würden daher neue oder veränderte Pflanzenarten zur Lebensmittelproduktion benötigt. Neben den Klimakammern forscht Prof. Dr. Fangmeier auch an Rapspflanzen im Freiland. Der Raps ist, obwohl er vielseitig für den Menschen nutzbar ist, in der CO2-Forschung bis jetzt wenig beachtet worden. Er ist Lebensmittel- und Futterlieferant auf der einen und Biodiesel-Grundstoff auf der anderen Seite. Der Energiegehalt der Pflanze für die Dieselproduktion sowie die Qualität als Futter- beziehungsweise Nahrungspflanze für Tier und Mensch, könne allerdings erst nach der Ernte getestet werden.