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Alles nur ein Blendwerk?

Einem Bericht “Der Welt“ zufolge, planen die beiden größten deutschen Gashändler E.on und RWE bundesweite Angebote für Privathaushalte.

Einem Bericht “Der Welt“ zufolge, planen die beiden größten deutschen Gashändler E.on und RWE bundesweite Angebote für Privathaushalte. Das könnte zwar den Wettbewerb ankurbeln, bislang gebe es aber kaum Möglichkeiten, den Anbieter zu wechseln. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) begrüße die E.on-Pläne für einen bundesweit einheitlichen Privatkundenvertrieb. Dagegen bezeichne der Bund der Energieverbraucher das von E.on geplante und als Wettbewerbsinitiative deklarierte neue Angebot als wenig glaubwürdig, heißt es weiter. “Mit einer bundesweiten Vertriebsgesellschaft, die den Endverbraucher direkt beliefern soll, macht sich der Konzern, der an vielen Stadtwerken und anderen Energieversorgern beteiligt ist, selbst Konkurrenz, sagte der Vorsitzende des Energieverbraucherbundes, Aribert Peters. Das Ganze sei eine rein kosmetische Maßnahme, um den Druck aus der politischen Diskussion zu nehmen. “Wettbewerb braucht Wettbewerber. Wenn E.on sich selbst Wettbewerb macht, ist Misstrauen angebracht“, sagte Energieexperte Uwe Leprich von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Saarbrücken. Vermeintliche Kostenvorteile bei E.on durch den Gasimport im großen Stil würden sich bislang nicht bei den Verbrauchern niederschlagen. Sollte E.on jetzt mit starken Preissenkungen aufwarten, ließe das vermuten, “dass noch mehr Luft drin ist als die Bundesnetzagentur bisher schon aufgedeckt hat“.