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Synthesebericht verabschiedet

Der Zwischenstaatliche Ausschuss zu globalen Klimaänderungen (IPCC) hat heute in Valencia den Synthesebericht zum 4. Sachstandsbericht verabschiedet.

Der Zwischenstaatliche Ausschuss zu globalen Klimaänderungen (IPCC) hat heute in Valencia den Synthesebericht zum 4. Sachstandsbericht verabschiedet. Dazu Michael Müller, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium: „Die Ergebnisse der Wissenschaft sind unmissverständlich. Wir müssen schnell und entschlossen handeln, um den Klimawandel in einem beherrschbaren Rahmen zu halten.“ Die Politik müsse diese Herausforderung annehmen und bei der UN-Klimakonferenz in Bali ein Signal senden. Der IPCC habe deutlich gemacht, dass bis 2015 die Wende geschafft sein müsse. Der Synthesebericht fasst die Inhalte der bereits im ersten Halbjahr2007 veröffentlichten Teilbände des 4. Sachstandsbericht zusammen. Die Kernaussagen: Die Klimaänderung findet statt, die Folgen sind spürbar, ohne schnelles Gegensteuern drohen unkontrollierbare Risiken. Und, die Menschen haben die Instrumente in der Hand, um die Risiken zu mindern und abzuwenden. Mit geeigneten Politiken und einem effektiven internationalen Klimaregime könne es gelingen, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 um mindestens die Hälfte gegenüber dem Basisjahr 1990 zu reduzieren. Erstmals benennt der IPCC deutlich die drohenden Risiken, wenn die globale Erwärmung weiter steigt. Bei einem Anstieg um 1 bis 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten drohen ernsthafte Risiken für viele einzigartige und bedrohte Ökosysteme. Bei einem Anstieg der globalen Erwärmung um mehr als etwa 2,5 Grad wären 20 bis 30 Prozent der Arten weltweit vom Aussterben bedroht. Außerdem drohen dann die polaren Eiskappen zu schmelzen. Das könnte zu einem schnelleren Anstieg des Meeresspiegels über die nächsten Jahrhunderte führen.
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