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BDI fordert Neubewertung von PV-Stromvergütung

Der Bundesverband der Deutschen Industrie fordert eine Neubewertung des der Förderung von Solarstrom nach der Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert eine Neubewertung der Förderung von Solarstrom nach der Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Im BDI-Info-Service 16-2006 schreibt der Verband, dass „solange die Menge des Sonnenstroms gering war, konnte man die Kosten vernachlässigen. Aber die Photovoltaik erlebt seit geraumer Zeit einen ungebrochenen Boom – sicherlich ausgelöst durch die üppige Vergütung. Im Jahr 2005 betrug die Vergütung für Solarstrom bereits über 500 Mio. Euro. Der BDI befürchtet, dass sich dieser Betrag bis Ende 2006 verdoppeln könnte. Dann würden Vergütungen für Solarstrom an der Gesamtvergütung bereits ein Fünftel ausmachen; d.h. 20% der EEG-Mittel entfallen auf 2,5% des insgesamt mit dem EEG geförderten Stroms.“

Nach Ansicht des BDI geraten damit „die Proportionen von Kosten und Nutzen aus den Fugen“. Um nicht in eine Kostenfalle zu geraten, müsse bei der Förderung des Solarstroms eine „Neubewertung erfolgen und dringend umgesteuert werden“.

Neu ist die Forderung allerdings nicht. Eine Überprüfung wurde bereits mit dem Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD angekündigt: „Wir werden […] das EEG in seiner Grundstruktur fortführen, zugleich aber die wirtschaftliche Effizienz der einzelnen Vergütungen bis 2007 überprüfen. Dabei werden wir die Vergütungssätze, Degressionsschritte und Förderzeiträume an die Entwicklungsschritte der einzelnen erneuerbaren Energien anpassen und gegebenenfalls neue Schwerpunkte setzen“. GR