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Die ganz große Rechnung

Technisch ist ein klimaneutraler Betrieb von Gebäuden schon lange möglich. Bereits 1992 entstand in Freiburg das energieautarke Solarhaus (Abb. 1), 2011 dann das Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität in Berlin, das in der Jahresbilanz mehr Energie erzeugen als verbrauchen sollte. Gegenüber solchen Einzelprojekten bieten optimierte Gebäudegruppen verschiedene Vorteile: Wie Abb. 2 zeigt, ersetzt der Netzverbund teure Kurzzeitspeicher und vermeidet überdimensionierte Komponenten für die ganze Bandbreite möglicher Nutzungen. Die Lücke zwischen PV-Erzeugung im Sommer und erhöhtem Wärmebedarf im Winter (Abb. 3) lässt sich besser auf Quartiersebene schließen. Die benötigte Energie nicht auf dem jeweiligen Gebäude erzeugen zu müssen erlaubt kompaktere Strukturen, die weniger Wärme benötigen und damit insgesamt weniger Fläche verbrauchen. Für solche Quartiersbetrachtungen bietet sich eine ganzheitliche Bilanz an. Zu den relevanten Einflussgrößen gehören Fernwärmenetze und ihre Verluste, KWK, die Nutzung thermischer Solarenergie, Stromerzeugung durch PV und Wind, Abwärmenutzung, Energiespeicher und die öffentlichen Verbraucher. Eine genauere Analyse und tief greifende Sanierung von Quartieren findet hin und wieder bereits statt, beispielsweise im Rahmen des EU-Projekts Sinfonia in den Städten Innsbruck und Bozen (Abb. 4). Rechenprogramm für Quartiersbilanzen Für derartige Untersuchungen wurde am Passivhaus Institut das Rechenprogramm districtPH entwickelt. Ähnlich wie das PHPP [1] ist dieses Tool auf Excel-Basis erstellt, was den Rechengang transparent hält und Erweit ...

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