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Hydrophil oder hydrophob?

Eine häufige Frage, mit der Gebäudeenergieberater in ihrer täglichen Praxis konfrontiert werden, ist die nach dem richtigen Schutz der Fassade vor Algen- und Pilzbefall (Abb. 1). Besonders groß sind solche Befürchtungen, wenn ein WDVS geplant ist – und zwar unabhängig von Neubau oder Sanierung. In so einem Fall ist gegenüber Laien, aber auch manchen Fachleuten viel Aufklärungsarbeit vonnöten, denn so wenig wie die gedämmte Fassade für sich besehen den Risikofaktor erhöht, so wenig ist in algiziden und fungiziden Wirkstoffen allein die Lösung des Problems zu suchen (Abb. 2). Denn auch hydrophob oder hydrophil wirkende Putzoberflächen vermögen die bauphysikalischen Vorgänge und damit den Feuchtehaushalt in der Fassade zu beeinflussen. Während hydrophob eingestellte Putze eine wasserabweisende Wirkung haben, ermöglichen hydrophile Putze eine kontrollierte Wasseraufnahme. Jeder Putz ist hydrophob Betrachtet man die bauphysikalischen Determinanten, normativen Beschränkungen und die verwendeten Wirkstoffkombinationen, so ist jeder normgerechte Putz über seinen Querschnitt wasserabweisend, also hydrophob. Die hierfür verwendeten Hydrophobierungsmittel gewährleisten, dass Feuchtigkeit nicht bis zum Untergrund vordringen kann. Das kann auch bei oberflächig hydrophilen Putzen funktionieren. Es muss lediglich gewährleistet sein, dass diese Putze in tieferen Schichten wasserabweisender sind als an ihrer Oberfläche. Dazu werden Additive beigemischt, die nach dem Auftrag der Putze an ihrer Oberfläche unter Sonnenlicht reagieren und einen oberflächig wasseraufnehmenden, hydrophilen Zusta ...

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