Springe zum Hauptinhalt Springe zum Hauptmenü Springe zur SiteSearch

“Schuldig“ im Unsinn der Anklage

„Die Mieten steigen“ und „Das eigene Heim wird immer teurer“ – so überschrieb die Süddeutsche Zeitung (SZ)am 13. Dezember die Folgen der Wohnungsnot und der Landflucht, die vor allem in Ballungsräumen wie in München, Hamburg und Berlin in den letzten Jahren zu einem erheblichen Anstieg der Immobilienpreise und Mieten führte. Allein in den letzten zwei Jahren erhöhten sich die Kosten um 25 %. So liegt in München der Quadratmeter Wohnraum inzwischen bei 8500 Euro, in Berlin sind es „nur“ 3200 Euro. Doch auch jenseits der innerstädtischen Filethäppchen schraubt sich die Preisspirale kontinuierlich nach oben: Lag der Quadratmeterpreis für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser im bundesweiten Mittel 2015 noch bei 1400 Euro, sind heute dafür 145 Euro mehr zu berappen. Die gestiegene Nachfrage nach städtischem Wohnraum wird von der Niedrigzinspolitik zusätzlich angeheizt – die Investition in Betongold verspricht gewinnbringende Perspektiven. Doch was die Anleger freut, bringt Wohnungssuchende an die Grenzen der finanziellen Belastbarkeit und bereitet auch angestammten Mietern schlaflose Nächte. Die Angst vor Luxussanierungen unter dem energetischen Deckmantel grassiert – ganze Stadtteile sind betroffen. Wer noch das Glück hat, in einem unsanierten Altbau weit unterhalb der heute üblichen sieben bis zwölf Euro Miete in einer bezahlbaren Wohnung zu leben, nimmt lieber zugige Fenster und hohe Heizkosten bei miesem Wohnkomfort in Kauf, anstatt sich über eine längst überfällige Sanierung zu freuen. Nicht jeder Vermieter nimmt Rücksicht auf di ...

Jetzt weiterlesen und profitieren.

+ GEB E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Archiv
+ Fokus GEB: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.

Premium Mitgliedschaft

2 Monate kostenlos testen