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Geneigt ist anders

Es findet sich heutzutage kaum ein Gebäude, das keine geneigten Glasflächen aufweist – zumindest ein Dachflächenfenster ist im propagierten verdichteten Wohnungsbau immer zu finden. Und da der Wärmeschutz unserer Häuser immer besser und damit die negativen Einflüsse von Wärmebrücken und anderen Faktoren bedeutender werden, sollte der berechnete U-Wert der realen Einbausituation möglichst genau entsprechen – sowohl bei Details und Anschlüssen als auch bei Bauteilen. Die erwähnten Dachflächenfenster gehören dazu, denn bei geneigten Verglasungen erhöht sich der Ug-Wert des Mehrscheiben-Isolierglases aus physikalischen Gründen. Und zwar in einem Maße, dass dieser Effekt bei bauphysikalischen Betrachtungen und Berechnungen zum Wärmeschutz von Gebäuden nicht immer vernachlässigt werden kann. Die größten Veränderungen treten beim 2-fach-Isolierglas auf. Die Diagramme in Abb. 1 zeigen, wie deutlich die Ug-Werte gemäß DIN EN 673 je nach Neigungswinkel ansteigen. Je stärker eine Scheibe geneigt ist, desto schlechter wird deren Ug-Wert Der Ug-Wert der geneigten Scheiben nimmt zu, weil es zu einer Konvektion des Füllgases im Scheibenzwischenraum kommt – und je stärker die Neigung des Glases, um so intensiver wird die Konvektion und umso mehr Wärme wird zwischen den Scheiben transportiert. Bei freier Konvektion – wie dies im Scheibenzwischenraum (SZR) der Fall ist – wird die Wärmeübertragung durch die sogenannte Nusselt-Zahl Nu beschrieben: (1) NuNusselt-Zahl GrGrashof-Zahl PrPrandtl-Zahl A, nKoeffizienten nach EN 673 F ...

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