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Das Rollholzdach

Die energetischen Anforderungen an die Wärme übertragende Gebäudehülle haben in den letzten 20 Jahren erheblich zugenommen. Nicht nur Fassaden, sondern auch die Dachflächen sind daher mit immer dickeren Dämmstoffschichten versehen worden. Fand sich im Gefach zwischen den Sparren anfangs noch eine Luftschicht über den Dämmstoffmatten, tendierte man alsbald dazu, den kompletten Hohlraum in der Sparrenebene auszudämmen – und das nicht nur im Steildach, sondern auch bei Flachdächern. Auch bei diesen Dachtragwerken aus Holz wurde zunehmend auf die Lüftungsebene über der Dämmung verzichtet. Diffusionsdichte Eindeckungen aus Blechen oder Abdichtungen mit Bahnen liegen dann auf einer Schalung über den Sparren auf. Damit sich in der Konstruktion kein Tauwasser bilden kann, werden raumseitig zur Dämmschicht Diffusionssperren angeordnet. Obwohl solche Dachkonstruktionen bauphysikalisch nachweisbar und auch keine nennenswerten Ausführungsfehler erkennbar sind, treten jedoch immer wieder Schäden durch Tauwasser auf (Titelbild, Abb. 1, 2). Prof. Dr. Rainer Oswald vom AIBau in Aachen hat im Rahmen der Schwachstellenreihe der db zuletzt im Juli 2009 [1] diese Problematik aufgegriffen. Sowohl die neuere Norm für konstruktiven Holzschutz (Teil 2 der Reihe [2]) als auch die im November 2014 neu erschienene Norm für den klimabedingten Feuchteschutz [3] weisen ausdrücklich auf die Risiken solcher Dächer hin. Sie lassen aber nach wie vor diese Bauart unter bestimmten Bedingungen zu. Kleine Ursache, großer Schaden Bei dem großflächigen Dach eines Mehrfamilienwohnhauses sank der Dachdecker bei einer Inspektion ...

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