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Den Beratungsaufwand ins Gleichgewicht bringen

Im Top Thema der Aprilausgabe berichteten wir über die Evaluierung der BAFA-geförderten Vor-Ort-Beratung. Eine zentrale Erkenntnis war dabei, dass sich immer mehr Energieberater von diesem Förderprogramm abwenden. Und dabei geht es keineswegs um die Einsteiger, sondern vielfach um die „alten Hasen“.

Wir haben das zum Anlass genommen und in unserem Online-Forum gefragt „Wie macht man die geförderte Vor-Ort-Beratung wieder attraktiver?“. Der Grundtenor der interessanten Rückmeldungen ist derselbe: Energieberater möchten in kein starres Korsett von Anforderungen gepresst werden, deren Sinnhaftigkeit sie nicht verstehen. Sie möchten mehr Freiheiten, um Kunden individueller beraten zu können (mehr dazu lesen Sie auf S. 8).

Dieser Wunsch hat sicherlich wenig mit Selbstentfaltung zu tun, sondern mit dem Zeitaufwand und damit auch mit den erzielbaren Erträgen. Beratungsempfänger sind bereit, für die Leistung zu zahlen, die ihnen weiterhilft. Bleibt darüber hinaus noch ein deutlicher Aufwand für die „Bürokratie“, ist dem Kunden kaum zu vermitteln, dass er dafür auch noch Geld berappen soll. Und so kann es passieren, dass der Energieberater das im Zweifelsfall mit unzureichenden Stundensätzen bezahlt. Denn die BAFA-Evaluierung hat auch gezeigt, dass die eh schon niedrigen Stundensätze noch gefallen sind.

Und das muss man sich erst leisten können und wollen. Denn der Anteil an nicht-honorarfähigen Tätigkeiten ist bei Energieberatern recht hoch. Das hat die Frage des Monats im April ergeben (das Ergebnis lesen Sie auf S. 9). Auch in der Redaktion sind in den letzten Wochen immer wieder E-Mails

Energieberaterin und Chefredakteurin Dipl.-Ing. Britta Großmann