Wer in der Nähe eines Flughafens wohnt, ist der Lärmbelästigung durch startende und landende Flugzeuge nahezu hilflos ausgeliefert. Steht die energetische Sanierung eines Gebäudes an, das inmitten einer Flugschneise steht, muss ein Energieberater demnach darauf vorbereitet sein, bei der Planung des energetischen Konzeptes auch Lösungen für einen effizienten Lärmschutz anbieten zu können. Denn Lärm ist nicht nur eine Belästigung, sondern kann auch krank machen. Den Berichten in den Medien zufolge können anhaltende und störende Lärmimmissionen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle auslösen.
Schalltechnische Schwachpunkte sind bei einem Gebäude nicht nur Fenster, Türen und Lüftungsanlagen, sondern auch die Dachfläche. Während Planer mit dem Einbau von Schallschutzfenstern und schalldämmenden Lüftungseinrichtungen meistens vertraut sind, hat man für den Schallschutz einer Dachfläche nicht so schnell eine Lösung parat. Mit sogenannten passiven Maßnahmen kann aber auch in Dachwohnungen die Belastung der Bewohner durch Fluglärm reduziert werden. Wichtig zu wissen ist dabei, dass es neben den normalen Anforderungen gegen Lärm auch eigenständige Vorgaben für den Bereich des Fluglärms gibt und diese auch getrennt von sonstigen Lärmquellen betrachtet werden.
Allgemeiner Lärmschutz nach DIN 4109
Grundsätzlich werden in Abhängigkeit vom Außenlärmpegel nach der Schallschutznorm DIN 4109, derzeit immer noch gültig in der Ausgabe November 1989, Mindestanforderungen an Außenbauteile, so auc ...
Effizienter Wärme- und Lärmschutz im Steildach
