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Wärmedämmverbundsysteme aus EPS — ein Brandrisiko?

Es brennt, es brennt!

Die Diskussion wäre schnell vorüber, änderten wir das Baurecht und dämmten nur noch mit nicht brennbaren Dämmstoffen der Brandschutzklasse A. Wäre dann auch noch die Frage gerichtlich geklärt, warum andere brennbare Baustoffe, wie Holz und Kunststoffe, zugelassen blieben und Inneneinrichtungen brennbar sein dürfen, bliebe noch ein Kostenproblem. Nicht brennbare Dämmstoffe sind durchschnittlich etwa 15 % teurer als Polystyrol. Ob ein Dämmsystem 90 oder 110 EUR/m² Wandfläche kostet, ist für Hauseigentümer die wichtigste Frage. Hohe Preise haben bisher allemal zur Dämm-Enthaltung geführt, und der ideologisch geführte Streit um die Wirtschaftlichkeit der Wärmedämmung bekäme neue Nahrung. Der energetische Einspareffekt durch effiziente Dämmung darf hierzulande nichts kosten, und es wird stets nach der Wirtschaftlichkeit gefragt. Historisch war das ab 1970 verfügbare Wärmedämmverbundsystem (WDVS) deshalb ein Glücksfall. Mit diesem Problemlöser statten wir seither zu bezahlbaren Preisen Alt- und Neubauten mit einem guten Wärmeschutz der Wände aus. Der ist unverzichtbar, denn die Außenwanddämmung erschließt rund die Hälfte des Einsparpotenzials an der Gebäudehülle unserer Altbauten. Es führt daher kein Weg daran vorbei, dass wir die viel zu hohen Heizenergieverbräuche unserer 18 Millionen Wohngebäude und 1,5 Mio. Zweckbauten durch Wärmedämmung nachhaltig senken. Das reale Risiko ist gering Es brennt in Deutschland rund 180000 Mal im Jahr (Abb. 1), wobei etwa 80 % der Brände in Privathaushalten entsteh ...

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