Wenn es darum geht, denkmalgeschützte Gebäude „artgerecht“ energetisch zu sanieren, scheitert der gute Wille in der Regel bei den Fenstern: Während die Fassade beispielsweise durch eine Innendämmung in ihrer äußeren Anmutung unverändert bleiben kann, führt der Austausch filigraner Fenster mit Einfachverglasung und kunstvoller Sprossenunterteilung in der Regel zur optischen Katastrophe, wenn sich plötzlich moderne (Kunststoff-!!!) Isolierglasfester mit vergleichbar brachialen Profilmaßen und den berüchtigten „Wiener Sprossen“ in der Laibung breit machen. Das Dilemma liegt in der Dicke der Mehrscheibenverglasung begründet, die in den geringen Falztiefen historischer Holzfenster nicht genug Platz findet und aufgrund ihres Gewichtes die zierlichen Flügel vielfach überlasten würde. Viele Architekten flüchten sich daher in die Lösung, vor das neue Isolierglasfenster einen neuen Holzrahmen aufzusetzen, der aber dem Gesicht der vormaligen Fassade – selbst bei mühevoller historischer Nachbildung – ebenfalls zum Nachteil gereichen kann. Einen ganz anderen Weg eröffnet das Sonderisolierglas Histofein 8, eine Weiterentwicklung des Dörr Histoglas-Programms, das sich seit Jahrzehnten in der Denkmalpflege bewährt hat. Diese lediglich acht Millimeter dünne Isolierglasscheibe punktet neben ihrer Dämmleistung mit außergewöhnlich geringem Gewicht und kann ohne großen Aufwand in die dünnen Holz- und Stahlprofile originaler Fenster eingesetzt werden. Der Ug-Wert der Scheibe verbessert sich gegenüber einer Einfachverglasung von 5,8 W/m²K auf 1,9 W/m²K – wohl gemerkt: bei Beibehaltung des historischen Rahmenmaterials! Der extrem schmale Randverbund der 2-fach-Verglasung kann in jeder gewünschten RAL-Farbe lackiert werden. Dadurch verliert Histofein 8die typische Isolierglasoptik und passt sich unauffällig dem historischen Fenster an. Sowohl die originalen Beschläge als auch die Sprossen bleiben erhalten, selbst der Einbau von Bleisprossen ist glasteilend möglich. Auch die Optik und Haptik des Glases ist stimmig – die äußere Scheibe gibt es in verschiedenen Oberflächen: Sei es als leicht wellige Variante (Histoglas-RT) oder in mundgeblasener Ausführung (Histoglas-CL).
Dörr HistoGlas
74706 Osterburken
Tel. (0 62 91) 81 01