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Warum die Energiepolitik auf Erfolgsnachweise setzen sollte

Energiewende in Not

2013 jährt sich die erste Ölkrise von 1973 zum 40. Mal. Von dem Erfordernis ­einer Energiewende wird also mindestens seit vier Jahrzehnten gesprochen. Auf ­halbem Wege wurde die Diskussion um den Treibhauseffekt und den weltweiten Temperaturanstieg erweitert – wesentlich geprägt durch die RioKonferenz im Jahr 1992. Eine ernst gemeinte Energiewende muss den Gebäudesektor aufgrund seiner großen Bedeutung in der nationalen Energiebilanz und langer ­Erneuerungszyklen mit besonderen Maßnahmen integrieren. Die für den Gebäudesektor relevanten Ziele der Bundesregierung für das Jahr 2020 gegenüber 2008 lauten: 20 % weniger Primärenergieverbrauch 20 % weniger Raumwärmebedarf 10 % weniger Stromverbrauch Das Erreichen aller der genannten Ziele halten Vertreter der Bundesministerien in internen Gesprächen und Referaten für unwahrscheinlich. Ärgerlich ist bereits die Formulierung von %-Wert-Zielen und das Durcheinanderwerfen unterschiedlicher Bezugsgrößen, die teilweise gar nicht messbar sind. „Bedarf“ ist immer ein Rechenwert, „Verbrauch“ ein Messwert. Wie eine aktuelle Studie der dena und eigene Analysen [1] zeigen, unterscheiden sich Bedarfs- und Verbrauchswerte besonders für Bestandsgebäude vor 1977 drastisch. So liefert eine Energieberatung zur energetischen Modernisierung älterer Bestandsgebäude auf Basis von Bedarfsrechnungen häufig eine Einsparprognose, die höher als der tatsächliche Verbrauch des un­sanierten Gebäudes ist. Mehr Fragen als Antworten Die Werkzeuge der Energiewende werden zunehmend komplexer, weniger überschaubar, undurchsichtig ...

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