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Denkmalgerechte Modernisierung Amerika Haus in Köln

Neues Fenster nach Amerika

Bei seiner Eröffnung im Juni 1955 war das Amerika Haus in Köln eines von vielen anderen amerikanischen Kulturinstituten in Deutschland, das sich anschickte, „dem deutschen Volke“, geplagt und gezeichnet von dunkler Vergangenheit, ein freundliches „Fenster nach Amerika“ zu öffnen. Natürlich ging es der Besatzungsmacht neben der Vermittlung des „American Way of Life“ auch um politische Bildung und das Festigen der Demokratie im Nachkriegsdeutschland – schließlich wehte unmittelbar hinter besagtem Fenster bedrohlich der eiserne Vorhang im schneidenden Wind des kalten Krieges. Das kulturelle Angebot des US Information Service stieß in der entbehrungsreichen Nachkriegszeit nicht nur in Köln, sondern auch in anderen zerbombten Städten wie Berlin, Essen, Stuttgart oder Frankfurt auf reges Interesse – viele Theater und Kinos lagen noch in Schutt und Asche, und die Deutschen waren durchaus interessiert, mehr über das Volk zu erfahren, das sie von der Naziherrschaft befreit hatte, die Berlin-Blockade überwinden half und nun als Verbündeter den engen Schulterschluss im Kampf gegen die kommunistische Weltherrschaft suchte. In den insgesamt 58 Amerika Häusern in Deutschland wurden wirtschaftliche Kontakte nach Übersee geknüpft, kultureller Austausch betrieben, aber auch heftiger politischer Protest gelebt – bis ins erste Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts hinein. Die sich verändernde Medienwelt, die rege Zunahme an transatlantischen Reisen sowie das Ende des Kalten Krieges hatten die wichtigste Aufgabe der Institutionen im Lauf der Zeit in Frage gestellt – nach und nach schlossen die Häuser, un ...

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