Der Energieberatungsmarkt wird nicht nur volumenmäßig wachsen, sondern auch vielfältiger und komplexer werden.
Betrachtet man die bislang stagnierenden jährlichen Sanierungs- und Neubauraten von Wohngebäuden in Deutschland, dann scheinen sich Tausende von Anbietern einen begrenzten Energieberatungsmarkt unter sich aufzuteilen. Es ist leider alltägliche Realität geworden, dass Energieberater ihre Auftragsakquise häufig „über den Preis“ machen, weil die angebotene Leistung vermeintlich vergleichbar ist.
Einige grundlegende Erfolgsfaktoren
Doch viele Energieberater übersehen dabei, dass zum einen – aufgrund sich ständig verändernder Gesetze, Vorgaben, Förderungen und Technikstandards – ein sehr umfassendes Wissen und Verständnis für komplexe Zusammenhänge notwendig ist. Ständige Weiterbildung, auch um einen Informationsvorsprung gegenüber Wettbewerbern zu erreichen, ist somit unabdingbar. Desweiteren besteht ein nicht unerhebliches Haftungsrisiko in der Beratung und Sanierungsbegleitung. Aus diesen Gründen sollten Energieberater nicht leichtfertig auf ein auskömmliches Honorar verzichten. Nicht zuletzt sinkt bei niedrigen Honoraren die Motivation, hochwertige Beratungsleistung zu bringen und auf spezifische Kundenprobleme einzugehen.
Hinzu kommt, dass sinkende Erlöse dazu führen, dass die Möglichkeit, sich weiterzubilden und damit einen Informations- und Wissensvorsprung zu erzielen, beschnitten wird. Damit sinkt auch das Potenzial, mit Ruhe, Zeit und reiflichen Überlegungen neue Geschäftsfelder zu erschließen. Letztlich bewegt man sich „wie der Hamst ...
