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Wärmeverteilung im Gebäude

Hitze aus vollem Rohr

Im Rahmen von Gebäudebegehungen braucht man sich häufig den energetischen Zustand der Wärmeverteilleitungen nicht anzusehen. Schlägt einem beim Betreten des unbeheizten Kellers während der Heizperiode bereits ein Schwall Warmluft entgegen, kann man davon ausgehen, dass spätestens im Heizungskeller mediterrane Temperaturen herrschen. Als Quelle könnte durchaus der alte Heizkessel infrage kommen, aber häufig haben ungewollt beheizte Keller ihre Ursache auch in ungedämmten Rohrleitungen und Armaturen. Dabei sollten entsprechend Energieeinsparverordnung bei heizungstechnischen Anlagen alle ungedämmten und zugänglichen Wärmeverteilung- und Warmwasserleitungen sowie Armaturen, die sich nicht in beheizten Räumen befinden, längst bis zum 31. Dezember 2006 gedämmt worden sein. Insbesondere die Armaturen blieben und bleiben jedoch bei der Dämmung der Heizungstechnik häufig unberücksichtigt. Die Anforderungen an die Mindestdicke der Dämmschicht sind in Anlage 5 der EnEV 2009 oder in diesem Beitrag in der Infobox auf Seite 41 angegeben. Schon wenig Dämmung bringt viel Wie stark sowohl der Rohrdurchmesser als auch schon geringe Dämmstoffdicken den Wärmeverlust von Rohrleitungen beeinflussen, zeigt Abb. 1. Liegt die Wärmedurchgangszahl einer ungedämmten Rohrleitung der Nennweite DN15 (dies entspricht bei einem Kupferrohr (Cu) einem Außendurchmesser von 18 mm und bei einem Stahlrohr (Fe) 21,3 mm) bei 1,0 W/(mK), so erhöht sich der Wert bei der Nennweite DN50 (Außendurchmesser 54 mm (Cu) beziehungsweise 60,3 mm (Fe)) auf 3,0 W/(mK). Eine nur sechs Millimeter dick ...

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