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Der Energieausweis — das unbekannte Wesen

Der Energieausweis ist noch nicht in der breiten Bevölkerung angekommen. – Dieses Fazit aus Sicht der Energieberater stammt nicht direkt aus der GEB/dena-Online-Umfrage „Aktivieren Energieausweise die Modernisierung?“, weil wir nicht danach gefragt hatten (siehe GEB 09). Doch man kann es aus den gut 200 Stellungnahmen ableiten, die uns ergänzend per E-Mail erreicht haben (siehe Beitrag S. 24). Mit der EnEV 2007 hatte der Gesetzgeber nicht nur die Pflicht zum Energieausweis eingeführt, sondern auch zusätzliche Hoffnungen an das Instrument geknüpft: Mieter und Immobilienkäufer beziehen die neue Transparenz hinsichtlich des energetischen Zustands in den Vergleich ihrer Wunschobjekte ein – insbesondere vor dem Hintergrund steigender bzw. hoher Energiekosten. Und schon wird die Gebäudeenergieeffizienz zum wichtigen Wettbewerbsfaktor auf dem Immobilienmarkt. Die Realität sieht leider anders aus: Mieter und private Immobilienkäufer wissen häufig nicht, dass es ihn überhaupt gibt, welchen Nutzen er ihnen bietet, wer ihn braucht und welche Rechte sie haben. Für zusätzliche Verwirrung sorgt auf der Nachfragerseite, dass es zwei Energieausweistypen gibt, deren Werte nicht direkt vergleichbar sind. Hinzu kommen noch psychologische Faktoren, z. B. in Regionen mit engem Immoangebot. Vorsichtige Mieter vermeiden dort die Frage nach dem Energieausweis, um nicht als unbequemer Mietkandidat aufzufallen. Und für Immobilienkäufer ist die Lage das dominante Kaufmotiv. Aber auch auf der Anbieterseite herrscht häufig noch eine sehr ähnliche Unwissenheit über Pflichten, Inhalte und den Nutzen. Andere private Vermieter und Verk&a ...

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