Wer heute eine neue Heizungsanlage plant, entscheidet nicht mehr allein zwischen Öl, Gas oder Fernwärme, denn die Angebotspalette hat sich deutlich erweitert (Abb. 1). Nicht zuletzt das Heizen mit Holz erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Der Gesamtbestand an Holzheizungen in privaten Haushalten liegt inzwischen bei rund 15 Millionen Anlagen – Tendenz steigend (Stand 2009). Sie teilen sich auf in 14 Millionen Einzelraumfeuerungsanlagen und eine Million Holz-Zentralheizungen. Statistisch gesehen hat also jeder dritte Haushalt eine Holzheizung.
Weitaus effizienter als die klassischen Einzelraumfeuerungsanlagen (mehrheitlich Kamin- und Kachelöfen) sind emissionsarme Holzpelletöfen und Pellet-Zentralheizungen. Jährlich werden in Deutschland etwa 20000 Pelletheizungen neu installiert; bis zum Ende dieses Jahres summiert sich voraussichtlich die Gesamtzahl solcher Anlagen auf rund 150000. Neben dem „Klassiker“ Holz sind – in deutlich geringerem Umfang – auch andere Biobrennstoffe und die dazu gehörigen Heizkessel im Markt vertreten, die aber meistens nur für eingeschränkte Nutzerkreise in Frage kommen. Die nachfolgende Übersicht erläutert verschiedene Biomasseanlagen, die Holz und andere feste Biobrennstoffe sowie ferner Pflanzenöl und Biodiesel in Wärme umwandeln.
Einzelraumfeuerstätten
Im privaten Bereich gibt es zunächst die mit Holz befeuerten Einzelraumfeuerstätten (Raumheizer), die ihre Wärme bauartbedingt nur an den umgebenden Raum abgeben. Die Palette reicht vom klassischen offenen Kamin über Kamin- und Speicheröfen bis hin zum Pel ...
Abo-Inhalt
Wärme aus Biomasse
Kraftwerk Natur
Jetzt weiterlesen und profitieren.
+ GEB E-Paper-Ausgabe – jeden Monat neu
+ Kostenfreien Zugang zu unserem Archiv
+ Fokus GEB: Sonderhefte (PDF)
+ Weiterbildungsdatenbank mit Rabatten
+ Webinare und Veranstaltungen mit Rabatten
uvm.